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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Zeitgenössisches Tanztheater geleitet die Zuschauer durch den Kurpark Bad Homburg

von Ilse Romahn

(11.09.2017) Die Bühne in einem Theater oder, wenn es open-air sein soll, auch vor einem Gebäude ist der konventionelle Ort für Aufführungen. Nicht aber für das Ensemble Mobil, einer relativ neuen Initiative der Tanzplattform Rhein-Main (Künstlerhaus Mousonturm und Hessisches Staatsballett). Es zieht hinaus an außergewöhnliche Aufführungsorte, auch in die Natur. Wie mit seiner zweiten Produktion in den Kurpark Bad Homburg.

Zwischen den uralten, noch aus der Entstehungszeit des Kurparks vor mehr als 150 Jahren stammenden Bäumen als Kulisse und mit ihnen als Requisiten gewissermaßen führen die professionellen Tänzerinnen und Tänzer am Sonntag, 17. September, zeitgenössisches Tanztheater auf. Die beiden Vorstellungen beginnen um 11 Uhr und um 17 Uhr am Stahlbrunnen vor Kaiser-Wilhelms-Bad und Spielbank. „Green Move“ heißt das Stück.

„Green Move“ wurde von der türkisch-stämmigen, in Berlin lebenden Choreografin Canan Erek geschaffen. Sie war vom Forest Bathing – dem Waldbaden – fasziniert, einem Wellnesstrend in Japan. Lange Spaziergänge in der Natur sind gesund, aber trifft das auch für Aufenthalte in Kurparks als vom Menschen gestaltete Natur zu? Dieser Frage wollen Canan Erek, vier Tänzerinnen und zwei Tänzer aus der Rhein-Main-Region sowie die Berliner Tänzerin Alessandra Defazio auf den Grund gehen. Tänzerisch natürlich. Und mit dem Publikum. „Green Move“ wandert innerhalb des Kurparks von einem Ort zum nächsten und nimmt die Zuschauer mit auf einen Spaziergang. Die Produktion wird auch in anderen Kurparks im Rhein-Main-Gebiet aufgeführt, jedoch nie in gleicher Form, da die Tänzer auf die spezifischen Örtlichkeiten reagieren. www.tanzplattformrheinmain.de