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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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WLAN für Schulen – Koalition erzielt Einigung

von Ilse Romahn

(21.11.2018) Die Koalition hat sich auf ein gemeinsames Vorgehen zur Ausstattung der Frankfurter Schulen mit WLAN geeinigt. In der Koalitionsrunde verständigten sich CDU, SPD und Grüne auf ein Konzept, das sich an den Bedürfnissen der Schulen orientiert und ihnen Wahlmöglichkeiten in der Ausstattung mit WLAN gibt.

„Ich danke Bildungsdezernentin Sylvia Weber und IT-Dezernent Jan Schneider, dass sie das wichtige Projekt WLAN für Schulen endlich gemeinsam auf den Weg bringen und damit die Voraussetzungen für ein zeitgemäßes Lehren und Lernen mit digitalen Medien im Unterricht schaffen. Ziel ist es, perspektivisch alle Frankfurter Schulen mit WLAN auszustatten“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Bildungsdezernentin Sylvia Weber wertet die Einigung als großen Erfolg: „Ich bin froh, dass es jetzt endlich losgehen kann. Die ersten Schulen werden in den Osterferien ausgestattet. Für die Einrichtung von WLAN an allen Frankfurter Schulen sind knapp 8 Millionen Euro veranschlagt.“

Das WLAN Pilotprojekt beginnt mit insgesamt knapp 30 Schulen, die in verschiedenen Ausstattungsvarianten drahtloses Internet erhalten.

In einer ersten Variante können die Schülerinnen und Schüler der Pilotschulen mit den Laptops und Tablets auch auf die Ressourcen des pädagogischen Netzes zugreifen und damit digitale Schulbücher und Videosequenzen ansehen oder Aufgaben und Arbeitsblätter in der Schulcloud bearbeiten.

Alternativ können die Pilotschulen eine offene WLAN-Lösung durch das städtische Amt für Informations- und Kommunikationstechnik erhalten, die eine einfache Zugänglichkeit bietet und ohne Nutzerkennungen auskommt.

Bis zu 15 weitere Schulen können sich selbst über einen externen Anbieter WLAN installieren lassen, wenn sie ein entsprechendes pädagogisches Konzept vorlegen.

„Ich bin sehr froh, dass das Pilotprojekt nun von 14 auf 29 Schulen erweitert wird und damit deutlich mehr Schulen als bisher geplant eine WLAN-Ausstattung erhalten werden“, unterstreicht IT-Dezernent Jan Schneider. „Die drei Modelle spiegeln die verschiedenen Bedürfnisse der Schulen wider. Am Ende werden wir die unterschiedlichen Varianten evaluieren und die Erfahrungen in die weitere Ausstattung der Frankfurter Schulen mit drahtlosem Internet einbringen.“

Die Bandbreite der möglichen Einsatzszenarien von WLAN im Unterricht reicht von der Programmierung von Webseiten über den drahtlosen Zugriff auf eLearning-Anwendungen, die Gestaltung einer digitalen Schülerzeitung, die Erstellung von Filmen und Präsentationen mit Hilfe von Tablets, die Aufnahme und Überprüfung von Bewegungsabläufen im Sportunterricht bis hin zu interaktiver Lern- und Therapiesoftware bei Förderschulen. Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt fließen in die Planung für die stadtweite WLAN-Ausstattung der Schulen ein.

„Frühzeitige Erfahrungen und der Erwerb von Kenntnissen im Umgang mit digitalen Medien gehören heutzutage zum kleinen Einmaleins für junge Menschen“, so Personaldezernent Stefan Majer. „Umso mehr bin ich erleichtert, dass es endlich zu einer Einigung gekommen ist, die ich mit der Bereitstellung von zusätzlich insgesamt fünf neuen Stellen ab 2019 unterstütze.“ (ffm)