Winterreifen, Profil und Luftdruck

So sind Autofahrer sicher unterwegs

von Adolf Albus

Pflicht sind diese nur bei winterlichem Wetter, Kfz-Fahrer sollten aber beachten, dass es Ende März noch genauso zu Glätte kommen kann wie im Dezember. Wer bei winterlichem Wetter mit Sommerreifen fährt, riskiert eine Strafe von 60 Euro, einen Punkt in Flensburg und trägt im Falle eines Unfalls eine Teilschuld.

„Damit die Reifen auch auf glatter oder nasser Fahrbahn genügend Grip haben, sollte auf das Profil geachtet werden. Bei Winterreifen wird ein Mindestprofil von vier Millimetern empfohlen“, sagt Philipp Köster, Bezirksdirektor der Barmenia Versicherungen Frankfurt am Main. Die gesetzlich vorgeschriebene Grenze liegt bei 1,6 Millimetern. Trotz ausreichendem Profil sollten Autofahrer auch mit Winterreifen vorsichtig fahren. Das bedeutet: kein hektischer Richtungswechsel und kein abruptes Bremsen. Denn der Bremsweg ist auf glatter oder nasser Straße dreimal länger als auf trockener. Dementsprechend wichtig ist ein erhöhter Sicherheitsabstand.

Der Bremsweg kann sich auch durch einen zu niedrigen Reifendruck verlängern. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Reifen sich erwärmen und verformen. So können sie schneller beschädigt werden oder sogar platzen. Der ADAC empfiehlt, den Reifendruck regelmäßig zu kontrollieren. Ein Fahrzeug mit Reifen, die zu wenig Druck haben, verbraucht zudem mehr Kraftstoff. Das wirkt sich wiederum negativ auf die Umwelt und den Geldbeutel aus. Der empfohlene Reifendruck steht in der Bedienungsanleitung des Autos, der Tankklappe oder dem Türholm. „Um den Druck zu überprüfen, müssen die Reifen kalt sein. Das heißt, dass vorher maximal ein Weg von zehn Kilometern innerorts gefahren werden darf“, erklärt Köster. Der Reifendruck kann an jeder Tankstelle geprüft werden.

Trotz regelmäßiger Fahrzeugpflege und vorsichtiger Fahrweise kann es zu einem Unfall kommen – deswegen ist eine gute Versicherung wichtig. Die Höhe der Beiträge für die Kfz-Versicherung hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel erhöht sich mit jedem Jahr ohne gemeldeten Schaden die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse), wodurch die Beiträge sinken. Die SF-Klasse ist relevant für die Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung. Viele Versicherer bieten Zusatzoptionen an, mit denen Autofahrer sparen können. Zum Beispiel kann eine höhere Selbstbeteiligung den Beitrag für die Vollkasko- oder Teilkaskoversicherung senken. Bei der Versicherung sollte aber nicht nur auf den Preis geachtet werden, sondern vor allem auf das Leistungspaket.