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Letzte Aktualisierung: 16.04.2024

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Wild und bunt – der herbstliche Hochschwarzwald

von Karin Willen

(29.09.2017) Wenn unten im Tal Nebel kleben und oben auf den Gipfeln die Sonne scheint, dann ist die wohl schönste Wanderzeit gekommen für den Hochschwarzwald. Im Herbstwald riecht es erdig nach Laub und Moos, die braunen Blätter rascheln unter den Füßen. Die ersten blattlosen Äste von Buchen und Eichen greifen geisterhaft in den Himmel, während die Nadelbäume weiterhin vor Grün strotzen: Zeit für einen Ausflug. Wir stellen Ihnen drei Angebote vor.

Bildergalerie
Wer wohnt denn da? Das können Kinder auf dem Wichtelpfad entdecken
Foto: Karin Willen
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Hier geht es zur Wichtelapotheke: kleine Heilpflanzenkunde für Kinder
Foto: Karin Willen
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Thema Urwald anschaulich gemacht: Wichtelpfad auf dem Feldberg
Foto: Karin Willen
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Fast wie ein Urwald: Im Bannwald wächst und vergeht die Natur ohne menschlichen Eingriff
Foto: Karin Willen
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Wichtelpfad auf dem Feldberg
In einem verwunschenen Wäldchen hoch oben auf dem Feldberg lebt Velt, der Feldbergwichtel mit seinen Freunden. Als eines Tages der Wichtelpostbote einen Brief an Anton Auerhahn zustellen soll, beschließt Velt dem Boten zu helfen. Denn Anton Auerhahn ist nirgends zu finden. Das ist die Geschichte, um die sich der Wichtelpfad im Hochschwarzwald seit 2005 dreht. Der Waldpfad informiert spielerisch schon die kleinsten Besucher über die Lebensweise der Auerhühner und den Wald im Naturschutzgebiet Feldberg.

Im Herbst, wenn die Wälder bunt werden, ist die Entdeckungstour besonders schön. Der Lehrpfad zur Welt des Auerhahns wendet sich vor allem an Kinder zwischen 4 und 10 Jahren. Da der Weg für Kinderwagen nicht geeignet ist, leiht das Haus der Natur bequeme Rückentragen aus. Am Ende des 2,1 km langen Pfades wartet ein großer Waldspielplatz auf die Entdecker.

Der Pfad beginnt in Feldberg-Ort zwischen Feldberger Hof und Café Waldvogel. Witterungsbedingt ist er nur zwischen Mai und Oktober begehbar - in der übrigen Zeit halten Wichtel ohnehin Winterschlaf.

Weitere Infos unter: www.hochschwarzwald.de/Touren-im-Hochschwarzwald/Wichtelpfad-Feldberg

Genießerpfad Rappenfelsensteig im Rothauser Land

Noch tiefer in den Wald gelangt man auf dem Genießerpfad Rappenfelsensteig. Sozusagen ein Idealtyp des Schwarzwaldes: ein dunkler, urtümlicher Wald mit schmalen Pfaden, steilen Hängen, einem Flüsschen im Tal und gelegentlichen Aussichtsschneisen, die einen Blick auf entfernte Bergwelten bieten. Genießerpfad heißt der Rundwege, weil er das Naturerlebnis der besonders eindrucksvollen Landschaft kombiniert mit den kulturellen und kulinarischen Genüssen der Gegend.

Der Weg führt durch einen Bannwald, der ohne menschliche Eingriffe wächst wie er will. Vorbei an einer Felskulisse mit skurrilen Steingestalten und riesigen Geröllhalden. Mit etwas Glück können auf der 12,4 km langen Rundtour Gämse beobachtet werden.
Weitere Infos unter: www.hochschwarzwald.de/Geniesserpfade
  
Hubertuswoche -  Auf der Pirsch mit dem Jäger

Die Hubertuswoche rund um die Jagd, Kulinarik und Hochschwarzwälder Tierwelt beginnt in diesem Jahr mit einer Pirsch in Hinterzarten: mit dem Jäger und Wanderführer, Helmut Reutemann, unterwegs bei der morgendlichen Frühpirsch am Mittwoch, 18. Oktober 2017. Es gibt Wissenswertes über Wald, Wild und die Jagd zu erfahren und, wenn sich die Gelegenheit ergibt, auch einige Wildtierarten zu beobachten. Zum Schluss erwartet die Pirschgänger eine kulinarische Überraschung der Hinterzartener Wirte.
Weitere Highlights im Rahmen der Hubertuswoche sind die feierliche Eröffnung mit dem Naturparkmarkt am Sonntag, 15. Oktober, dazu die Weinprobe „Wild auf einen guten Tropfen“, der Cego-Abend und die Erlebniswanderung „Wild auf Fackeln“ – im Fackelschein um Hinterzarten.

Weitere Infos unter: www.hochschwarzwald.de/Hubertuswoche