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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Wettbewerbsbeiträge zur Neugestaltung des Domplatzes werden ausgestellt

von Ilse Romahn

(14.09.2018) Planungsdezernent Mike Josef hat am Donnerstag, 13. September, die Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge zur Neugestaltung des Domplatzes eröffnet. Nach siebenstündiger, intensiver Beratung unter der Leitung von Prof. Christoph Mäckler und in Vorbereitung und Vorprüfung durch ANP – Architektur- und Planungsgesellschaft aus Kassel – hat das Preisgericht am 31. August aus elf Wettbewerbsbeiträgen drei Preisträger ausgewählt.

Alle Wettbewerbsarbeiten sind nun bis Donnerstag, 27. September, wochentags von 8 bis 17 Uhr im Atrium des Planungsdezernates, Kurt-Schumacher-Straße 10, zu sehen.

Während der Ausstellungseröffnung nahm Planungsdezernent Josef gemeinsam mit dem Geschäftsführer der DomRömer GmbH, Michael Guntersdorf, die Preisverleihung vor. Josef verdeutlichte dabei die Bedeutung des Domplatzes, der zwar räumlich klein, aber durch seine Lage ein zentraler Ort im Herzen der Stadt ist: „Der Domplatz führt die Entwicklung des Dom-Römer-Areals fort. An den Platz werden viele Anforderungen hinsichtlich des Verkehrs, der Nutzung durch die Anlieger, der Besucher des Doms und der Altstadt gestellt. Daher sah die Wettbewerbsaufgabe die Neugestaltung des Domplatzes zu einem autofreien Platz mit hoher Aufenthaltsqualität vor. Der Domplatz ist mit dem Hühnermarkt und dem Römerberg Bestandteil einer Platzfolge entlang des Krönungswegs. Der Domplatz soll in dieser Platzfolge und als Tor zur Altstadt als eigenständiger Platz gewürdigt werden. Der Architekt und Stadtplaner Prof. Thomas J. Meurer würdigte als Mitglied des Preisgerichts die Siegerentwürfe.

Den ersten Preis bekam das Büro capatti staubach aus Berlin für einen außerordentlich interessanten Beitrag, der neben dem baumbestandenen Platz vor dem Domeingang einen weiteren Platz mit Brunnen im Bereich der Kannengießergasse entwickelt. Die Landschaftsarchitekten boten nach Meinung des Preisgerichts einen Entwurf an, der aus einer ambitionierten aber auch funktionalen Denkweise heraus wesentliche stadträumliche Defizite beseitigt und zukunftsfähige Vorschläge zur Neuordnung des Domumfeldes entwickelt. Die Jury empfahl, die konkrete Lage der Baumpflanzungen mit Blick auf den unterirdischen Leitungsbestand zu überprüfen.

Den zweiten Preis erreichte das Team Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten mit Jourdan & Müller Steinhauser GmbH, beide aus Frankfurt am Main. Der Entwurf interpretiert laut Preisgericht den Stadtraum um den Dom als Abfolge von drei thematisch unterschiedlich besetzten Räumen.

Den dritten Preis errang Martin Schedlbauer Faktorgruen Landschaftsarchitekten und Beratende Ingenieure aus Freiburg mit ihrer Leitidee der Schaffung eines „eigenen Domumfelds, welches den Dom in einen aufgespannten Rahmen stellt und ihn somit im Stadtgefüge klar ablesbar definiert“. Insgesamt stellt laut Jury auch diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Lösung der gestellten Aufgabe dar.