Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

Werbung
Werbung

Weiße Schafe, grüne Täler und türkisblaue Eisberge in Südgrönland

von Ilse Romahn

(11.01.2019) Grönland ist die größte Insel der Erde und rund sechsmal so groß wie Deutschland. Da die Insel zu 85 Prozent mit Eis bedeckt ist, bietet sie eine überwältigende arktische Natur: Eisberge in allen möglichen Formen und Farben – von weiß über blau und türkis bis hin zu grün – in blauen, einsamen Fjorden sowie eine reiche, alpine Vegetation.

Bildergalerie
Island-Pferde im Winter
Foto: Katha Travel
***
Wasserfall Gooafoss
Foto: Katha Travel
***

Während im Winter Dunkelheit und Kälte herrschen, bestimmen im Sommer grüne Wiesen und viel Licht das Landschaftsbild. Der auf Islandreisen spezialisierte Reiseveranstalter Katla Travel bietet neben seinen Urlaubsangeboten auf die Vulkaninsel im Atlantik auch Touren in den Süden, Osten und Westen Grönlands an. Für den Süden wurde nun eine neue Reise aufgelegt: Per pedes geht es durch abwechslungsreiche Berglandschaften, zu Bergseen und vorbei an Inlandeis, per Boot zu Wikingersiedlungen, treibenden Eisbergen und beeindruckenden Gletscherwänden.

Die Expertinnen von Katla Travel lassen ihre Destinationskenntnisse spürbar in ihr Reiseangebot einfließen. „Gemeinsam mit unseren grönländischen Kollegen haben wir uns auch bei dieser neuen Tour vor Ort auf die Suche nach außergewöhnlichen Erlebnissen gemacht, die wir für unsere Kunden buchbar machen können“, so Susan Stefanski, Geschäftsführerin der Katla Travel GmbH. „Wir freuen uns sehr, unser Angebot um diese Südgrönland-Reise zu erweitern, da diese touristisch noch relativ wenig erschlossene Region so viele Schätze zu bieten hat.“

Grünblaue Wunder erleben
Ist der Norden Grönlands eine eher kahle Welt aus Eis, gibt es im Süden der Insel neben den Eisbergen auch erstaunlich viel Landwirtschaft mit Viehhaltung und Gemüseanbau. Die kontrastreiche Landschaft lässt sich am besten wandernderweise erkunden – die Reisenden passieren zerklüftete Berge und grüne Weiden, sie staunen über Schaffarmen, die in dieser Region des Landes an Eisfjorden grenzen. Das satte Grün der Wiesen steht in krassem Kontrast zum kühlen Blau des Eises, das auch in dieser Region in sämtlichen Schattierungen zu finden ist. Hier hat die Natur aus Eisbergen wahre Kunstwerke geschaffen. Dazu Olga Martin, die Südgrönlandexpertin von Katla Travel: „Schiffstouren bringen die Besucher von vielen Ortschaften aus zu diesen außergewöhnlichen Formationen.“ Einen grandiosen Ausblick auf eine gewaltige, eisblaue Gletscherzunge haben Reisenden vom Aussichtspunkt Signal Hill, der von der Siedlung Narsarsuaq aus zu erreichen ist. „Im Rahmen einer geführten Tageswanderung ist sogar der Abstieg bis zum Inlandeis möglich“, so der Tipp der Grönland-Expertin.

Heißkalt mit Ausblick
An der Nordwestseite der unbewohnten Insel Uunartoq – etwa 50 Meter über dem Meer – gibt es drei Thermalquellen. Hier strömt 36 °C warmes Wasser aus dem Boden und schafft ein natürliches Bassin. Bereits die Wikinger kannten diese heilbringenden Quellen. In eigens aufgestellten Umkleidekabinen können die Besucher ihre Badesachen anlegen, um dann den Ausblick auf die im Meer vorübertreibenden Eisberge vom natürlichen Whirlpool aus zu genießen.

Auf ein eiskaltes Gletscherbier mit den Grönländern
Südgrönland ist bekannt für die ehrliche und gelebte Gastfreundschaft seiner Bewohner. „Im Rahmen von organisierten Ausflügen bietet sich die Möglichkeit, Farmern oder Landwirten bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen und mit ihnen bei Kaffee und Kuchen oder einem Bier über den Alltag auf der Insel der Eisberge und deren Geschichte zu plaudern“, weiß die Expertin von Katla Travel. „Wer sich für das Hopfengetränk entscheidet, bekommt eine einheimische Köstlichkeit serviert: In einer kleinen Brauerei im Ort Narsaq erfolgt die Bierherstellung aus Wasser, das aus geschmolzenem Inlandeis gewonnen wird.“ Das Greenland Ale aus Gletscherwasser ist zwar noch nicht exportfähig, aber überall in Grönland zu bekommen.

Arktisches UNESCO-Welterbe und kunstvolle Felsenskulpturen
Die grönländische Landschaft Kujataa repräsentiert die dem Leben in der Arktis angepasste lokale Landwirtschafts- und Jagdkultur und ist ein hervorragendes Beispiel für das funktionierende Zusammenspiel von Mensch und Natur unter extremen Klimabedingungen. Im Juli 2017 wurde sie als Zeugnis der frühesten Einführung der Landwirtschaft in der Arktis und der nordischen Besiedlung außerhalb Europas in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen und ist heute ein beliebtes Besucherziel. Ein ebenso beeindruckender wie sehenswerter Ausflug führt in die größte Stadt Grönlands. In Qaqortoq setzte die bekannte grönländische Künstlerin Aka Høegh gemeinsam mit anderen Künstlern ein Kunstprojekt um, indem sie außergewöhnliche Skulpturen in die umliegende Felslandschaft schlugen.  

Kontrastreiches Südgrönland
Bei dieser neu aufgelegten Tour durch den Süden Grönlands steht die beeindruckende Berglandschaft ebenso auf dem Programm wie kleine lebendige Siedlungen, abwechslungsreiche Wanderungen und Ausflüge zu den treibenden Eisbergen in den Fjorden. Die achttägige Reise „Kontrastreiches Südgrönland“ ist ab 1.998 Euro pro Person buchbar. Im Preis inkludiert sind der Flug von Reykjavík nach Narsarsuaq und zurück, jeweils zwei Übernachtungen in Narsaq, Qaqortoq und Igaliku und eine Übernachtung in Narsarsuaq, alle Flughafen- und Bootstransfers in Grönland, der Gepäcktransport vor Ort, Kartenmaterial für Südgrönland sowie die Bootsfahrt zum Qooroq-Eisfjord. Optional können Zusatzleistungen wie ein Hubschrauberflug über die Fjorde oder geführte Wanderungen zum Inlandeis hinzugebucht werden.

www.katla-travel.is