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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Vortrag: Anna Seghers und ihre Frankfurter Familienbande

von Ilse Romahn

(24.04.2018) Ein prächtiger Gewürzturm und ein Beschneidungsmesser in der Dauerausstellung im Museum Judengasse sind eng mit der Familiengeschichte von Anna Seghers verbunden. Sie wurde 1900 als Netty Reiling in eine Familie von Antiquitätenhändlern in Mainz geboren.

'Besamimturm' aus dem frühen 18. Jahrhundert
Foto: Horst Ziegenfusz
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Michael Lenarz, stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums, zeichnet den Weg der Objekte in die Sammlung des Jüdischen Museums nach. Dabei beleuchtet er die Familiengeschichte von Anna Seghers mit besonderem Blick auf die Beziehungen nach Frankfurt.

Anschließend führt Kuratorin Sabine Kößling durch das Museum Judengasse. Sie stellt Objekte vor, die die Verbundenheit der Frankfurter Juden mit ihrer Stadt erkennen lassen. Sie erzählt von jüdischen Antiquitätenhändlern, vom nationalsozialistischen Kunstraub und von den Schwierigkeiten beim Ankauf von Objekten aus dem Kunsthandel in der Nachkriegszeit.

Die Veranstaltung am Dienstag, 24. April, im Museum Judengasse, beginnt um 19 Uhr. Sie ist eine Kooperation mit der Anna-Seghers-Gesellschaft Berlin und Mainz im Rahmen des Lesefestes „Frankfurt liest ein Buch“. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.