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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Vorbeugen. Schützen. Impfen. Asklepios Paulinen Klinik informiert zur Europäischen Impfwoche

von Ilse Romahn

(23.04.2019) Anlässlich der Europäischen Impfwoche vom 24. bis 30. April informiert Dr. Klaus Tischbirek, Chefarzt Gastroenterologie, Internistische Onkologie und Infektionskrankheiten, über die Bedeutung des Impfens. Die Impfwoche wird jährlich von der Weltgesundheitsorganisation WHO durchgeführt, um immer wieder auf die Schutzwirkung vor vielen Erkrankungen durch das gezielte Impfen aufmerksam zu machen. Die WHO-Aktion steht unter dem Motto " Vorbeugen. Schützen. Impfen."

Dr. Klaus Tischbirek, Chefarzt Gastroenterologie, Internistische Onkologie und Infektionskrankheiten
Foto: APK
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Ob Masern, Kinderlähmung (Polio) Tetanus (Wundstarrkrampf) oder Grippe, gegen all diese und noch viel mehr Erkrankungen gibt es wirksame Impfstoffe. Impfungen schützen nicht nur vor Infektionen, sondern beugen auch Krebserkrankungen vor. Allerdings stellen Hausärzte und Gesundheitsämter mit großer Sorge fest, dass sich heute eine gewisse "Impfmüdigkeit" in der Bevölkerung breit macht. Das könnte dazu führen, dass zukünftig längst für besiegt geglaubte Erkrankungen wieder aufflammen.

Damit dies möglichst nicht passiert, macht sich auch Dr. Klaus Tischbirek für eine permanente Aufklärung der Bevölkerung über Nutzen und Risiken von Impfungen stark. "Schon im Kleinkindalter werden bei uns die Kinder systematisch geimpft. Manche Impfungen müssen dann in Abständen von 5 bis 10 Jahren aufgefrischt werden, um fürs ganze Leben einen zuverlässigen Schutz vor zum Teil lebensbedrohlichen Erkrankungen bieten. So müssen Impfungen wie die gegen Tetanus oder Polio regelmäßig wiederholt werden. Die Grippeschutz-Impfung muss jährlich erfolgen. Im Einzelfall können je nach den Lebensumständen besondere Impfungen sinnvoll sein wie die gegen Hepatitis A und B oder Frühsommermeningoencephalitis (FSME). Jugendliche sollen durch die Immunisierung gegen das Human Papillom Virus (HPV) späteren Krebserkrankungen vorbeugen. In fortgeschrittenem Lebensalter können Impfungen wie z.B. gegen Pneumokokken vor Lungenentzündungen schützen. Neu steht jetzt eine Impfung gegen Gürtelrose zur Verfügung", sagt der Immunologe Dr. Tischbirek.

Aus Sicht von Dr. Tischbirek ist die Angst vor Impfschäden unberechtigt. "Die äußerst  geringe Gefahr von Unverträglichkeitsreaktionen oder gar bleibenden Impfschäden steht in keinem Verhältnis zum großen Nutzen von Impfungen für jeden einzelnen und für die  Gesellschaft insgesamt", so Dr. Tischbirek.

Um seinen Impfstatus immer aktuell zu halten, empfiehlt Dr. Tischbirek, den Impfpass gemeinsam mit dem Hausarzt durchzugehen und wo nötig, nachzuimpfen. Auch sollte man sich vor Antritt einer Reise in ferne Länder bei seinem Hausarzt darüber informieren, welche Impfungen vorgeschrieben und welche darüber hinaus sinnvoll sind. Dies sollte frühzeitig geschehen, da nicht alle Impfungen gleichzeitig durchgeführt werden können und es auch oft eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, bis sich der Impfschutz nach einer Impfung aufgebaut hat.