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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Verspätete Starts und Landungen am Frankfurter Flughafen

von Ilse Romahn

(15.05.2018) Aufgrund von starken Gewittern mit Sturmböen im An- und Abflugsektor des Frankfurter Flughafens mussten am Sonntagabend Maßnahmen der Flugverkehrskontrolle, so genannte Air-Traffic-Control-Maßnahmen (ATC), ergriffen werden, die die geordnete Verkehrsabwicklung im Falle von Wettereinflüssen sicherstellen.

Dabei werden die Sicherheitsabstände zwischen den Flugzeugen sowohl bei den Anflügen als auch bei den Abflügen erhöht. Es kam zu erheblichen Verzögerungen in den Abläufen.  

Zwischen 10:20 Uhr und 21:00 Uhr wurde die Anzahl der Anflüge reduziert. Zudem konnte in den Abendstunden die Startbahn 18 (West) aufgrund von starkem Rückenwind nur eingeschränkt genutzt werden. 

Wegen der Verspätungssituation wurden 27 Ausnahmegenehmigungen für verspätete Starts beantragt und von der Luftaufsicht genehmigt, da die Verspätungsgründe ausschließlich wetterbedingt waren und damit außerhalb des Einflussbereichs der Luftfahrtunternehmen lagen. Der letzte Start erfolgte um 23:37 Uhr durch TK (Turkish Airlines) 1612. Zudem gab es 9 Verspätungslandungen, die letzte um 23:54 Uhr durch LH (Lufthansa) 123. 

„Wir konnten in den letzten Jahren sehen, dass sich die wetterbedingten Verspätungsstarts immer weiter vom Winter in die Sommermonate verschieben. Dies zeigt erneut, dass der Klimawandel im Gang ist“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „Bei solchen Wetterverhältnissen hat die Optimierung der Abläufe am Flughafen ihre Grenzen. Im Winter dagegen hat sich die Situation in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.“