Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

Werbung
Werbung

Verein zur Förderung der Krifteler Lindenschule

Herausforderung der Zukunft ist der Erhalt des Außengeländes

von Adolf Albus

(23.06.2017) Am 1. Juni wurde Manfred Mahler nach 19 Jahren als Vorsitzender des Fördervereins im Rahmen einer Feier in der Lindenschule feierlich verabschiedet (wir berichteten). Er investierte viel Zeit in seine Aufgabe. Seine Nachfolge ist zum Glück seit Anfang des Jahres geregelt: Ljudmilla Regeniter ist die neue Vorsitzende des „Vereins zur Förderung der Lindenschule“.

Sie hat mit fünf weiteren weiblichen Vorstandsmitgliedern ein starkes Team, das mit vielen Ideen in die Aufgabe startet. Aber auch eine große Herausforderung gilt es zu meistern. Jetzt stellte sich ein Teil des Vorstands im Rathaus bei Bürgermeister Christian Seitz vor – und holte sich ein paar wertvolle Tipps.

„Wir möchten auch in den nächsten Jahren die Kinder und Lehrer der Lindenschule bei der Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages unterstützen und gemeinsam mit den Eltern weiterhin spannende Projekte und Aktivitäten für unsere Kinder anbieten“, betonte Regeniter. Sie war mit Dagmar Pohl (Kassiererin) und einer ihrer zwei Stellvertreterinnen, Stefanie Wörndle, zum Gespräch mit dem Bürgermeister gekommen. Der machte deutlich, dass die Gemeinde weiterhin gerne und eng mit dem Förderverein zusammenarbeiten möchte. „Wir sind froh, dass Sie sich für unsere Kinder engagieren.“

Natürlich soll Bewährtes weitergeführt werden: Der Förderverein organisiert und beteiligt sich an der Anschaffung von Schulausstattung und Büchern für die Schulbücherei, den Spielen im Park, dem Lindenblütenfest, dem Weihnachtsmarkt und dem Schulfest, finanziert das „Programm Klasse 2000“, Gesundheitsprogramm und Präventionsmaßnahme, das „Projekt Balance“ als Konfliktbewältigung, Selbstbehauptungskurs und Gefahrentraining, organisiert Elternvorträge, Pausenspiele und AGs und bietet finanzielle Unterstützung bei Ausflügen und Klassenfahrten für Kinder, deren Eltern sich das nicht leisten können. Auch das naturnahe Gelände auf dem Schulhof, auf dem die Kinder in den Pausen und am Nachmittag gerne spielen, wurde vom Förderverein angelegt.

 

Neues Konzept

„Das sind viele Aufgaben, die einer alleine gar nicht stemmen kann“, betont Ljudmilla Regeniter. Sie ist froh, dass sie mit Martina Schikora, Bianka Waletzeck, Christine Sattler, Stefanie Wörndle und Dagmar Pohl ein starkes Vorstandsteam hat. Vier Mitglieder sind neu dabei. „Unser neues Konzept ist es, die Aufgaben auf viele Schultern zu verteilen“, so die neue Vorsitzende. „Und unsere Berufe prädestinieren uns dafür.“ Wörndle kümmert sich als Bauingenierin um das Außengelände, Pohl, Controllerin bei der Bank, um die Kasse, Schikora und Waletzeck haben auch beruflich mit Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zu tun und bereits neue Flyer und ein neues buntes Logo erarbeitet. Es gibt neuerdings einen facebook-Auftritt und eine E-Mail-Adresse, unter der der Vorstand schnell und zuverlässig zu erreichen ist (foerderverein-lindenschule@gmx.net).

 

Große Aufgabe: Erhalt der Spielgeräte

Eine große Herausforderung stellt der Erhalt der Außenanlage dar: des naturnahen Kletterpfades mit Seilen und Hängebrücke, die zum Klettern, Entdecken und Forschen einlädt. „Sie wurde bereits in den 90er Jahren errichtet. Langsam kommen die Spielgeräte in ein Alter, in dem sie erneuert werden müssen“, erzählt Stefanie Wörndle. Kurz nach der Wahl des neuen Vorstandes krachte zum Beispiel prompt die Hängebrücke zusammen. „Der TÜV hat uns darauf hingewiesen, dass auch die Seile, Netze und der Stelzenpfad nicht mehr lange bespielbar sind.“

Das Besondere: Der Förderverein der Lindenschule hat nicht nur die Geräte angeschafft – als einziger im Kreis ist er zudem für jede Reparatur, für Ersatz oder Neuanschaffung zuständig und finanziell in der Pflicht. So wurde es festgelegt. Das könnte jetzt bald ins Geld gehen. „Die Hängebrücke konnten wir bereits ersetzen, den sonst hätte der gesamte Kletterturm gesperrt werden müssen“, so Wörndle. Das hat allein 1300 Euro gekostet. „Dafür haben wir eigens gesammelt und die Eltern um Spenden gebeten.“

Die Fördergelder, die durch die 130 fördernden Mitglieder „hereinkommen“ reichen da nicht aus. „Wir hoffen, dass sich bei den 430 Schülern auf der Schule künftig noch mehr Eltern im Förderverein engagieren“, so die Vorsitzende. Sie selbst habe sich zur Übernahme der Aufgabe bereit erklärt, da sie die Arbeit des Vereins bewundert habe. „Durch einen Aufruf in der Mitgliederversammlung wurde mir klar, wie wichtig diese Arbeit für die Kinder ist.“

Dankenswerterweise übernehme die Gemeinde die Kosten für eine jährliche Kontrolle der Geräte durch den TÜV. “Das hilft uns sehr“, so die Vorstandsmitglieder. Ihnen konnte der Bürgermeister mit einigen Infos weiterhelfen, wo der Verein Fördergelder beantragen kann, da einige Firmen spezielle Budgets für diese Investitionen haben. „Das werden wir jetzt auf jeden Fall tun“, sagt Ljudmilla Regeniter. „Wir investieren jeden eingenommenen Euro in die Zukunft unserer Kinder!“