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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Valerie ist Weinkönigin im Rheingau

Imposanter Wahlabend auf Schloss Johannisberg

von Karl-Heinz Stier

(17.09.2019) Rheingau Royal hat entschieden: Die Königinnen-Wahl zwischen Geisenheim und Hattenheim ist zugunsten der königlichen Hoheit von Hattenheim ausgegangen.

Bildergalerie
Krönung der Majestäten durch ihre Vorgängerinnen v.l.n.r.: Sophie (Prinzessin früher), Alexandra (Prinzessin neu), Katharina (Königin früher), Valerie (neue Königin), Weinbaupräsident Seyffardt
Foto: Karl-Heinz Stier
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Der voll besetzte Fürst von Metternich Saal mit 500 Personen
Foto: Karl-Heinz Stier
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Königin Valerie (rechts) und Prinzessin Alexandra – die neuen Siegerinnen
Foto: Karl-Heinz Stier
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Valerie Gorgus, 21 Jahre alt und Studentin der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing, hat mit knapper Mehrheit den Titel Rheingauer Weinkönigin für sich erobern können. Sie wird nun das Anbaugebiet Rheingau regional, national und international vertreten. Zu ihren Aufgabengebieten gehört – mit oder ohne Prinzessin - das Eröffnen von Weinfesten, Krönung der Ortsweinmajestäten, die Teilnahme an Podiumsdiskussionen und Pressereisen, Weinproben halten oder den Rheingau national auf Messen vertreten. Ihr zur Seite steht ebenfalls ein Jahr lang Alexandra Unger, 22 Jahre alt und Studentin der internationalen Weinwirtschaft aus Geisenheim. Die bisherigen Amtsträger, Königin Katharina Bausch und Prinzessin Sophie Egert - die zweite Prinzessin Carolin Weiler war nicht zugegen – überreichten die bisher getragenen Kronen an ihre Nachfolgerinnen. Beide berichteten voller Stolz in einem Rückblick über ihre 156 Einsätze in Amtsjahr (Katharinas Motto: „Niemals Steine in den Weg zu legen, da stolpert man nur drüber“).

Die 500 Gäste – meist junges in Abendgarderoben bekleidetes Publikum und Anhänger der beiden Aspirantinnen im Fürst von Metternich Saal von Schloss Johannisberg - verfolgten zwei Stunden lang den spannenden Wettbewerb um Wahl und Krönung. In der Jury waren die 7 Bürgermeister aus dem Rheingau, die als „gesetzt“ gelten und der Rest der insgesamt 30 köpfigen Jury wird zur Hälfte von Jahr zu Jahr ausgewechselt – wie Weinbaupräsident Peter Seyffardt zu Beginn der Veranstaltung ausführte. Auch unter den Gästen waren die 39 Königinnen und Prinzessinnen, die den Rheingau und seinen Wein derzeit vertreten. Die Wahl der Rheingauer Weinkönigin erfolgte übrigens erstmals im Jahr 1950, es war also der 69. Wettbewerb.

Am Beginn mussten die Kandidatinnen sich persönlich mit ihren Eigenheiten vorstellen und einige Prüfungen über sich ergehen lassen z.B. welche Arten von Sektproduktionen gibt es, oder passt Rotwein zum Fischteller, was ist der Unterschied von Weißherbst, Rosee-Weinen und Blanc de Noir, und wie begrüßt man bestimmte Reisegruppen im Rheingau - Fragen, die Geschäftsführerin der Rheingau Weinwerbung, Andrea Engelmann stellte.

Durch den Abend führte unterhaltsam Wolfgang Junglas vom Südwestfunk. Das Improvisationstheater „Für Garderobe keine Haftung“ überbrückte Pausen.

Alles aus sich herausholen mussten die beiden Bewerberinnen dann zum Schluss. Jede sollte die Jury davon überzeugen, sie zu wählen. Dabei holte Kandidatin Valerie die entscheidenden Punkte zum Sieg.

Im Anschluss an die Krönung war Weinbaupräsident Seyffardt der festen Überzeugung, dass der Rheingau „mit den beiden motivierten Botschafterinnen einen frischen modernen Rheingau präsentieren und in ihrer Amtszeit die Region deutschlandweit kompetent vertreten werden“.

Unter dem Motto „bis die Krone wackelt“ – so die neue Königin Valerie - legte DJ Jobbo die passende Musik auf und die Besucher tanzten bis spät in die Nacht.