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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Uraufführung von Arnulf Herrmanns Der Mieter an der Oper Frankfurt

von Ilse Romahn

(17.10.2017) Der Mieter, Oper in drei Akten von Arnulf Herrmann, ist die vierte Premiere der Spielzeit 2017/18 an der Oper Frankfurt - am Sonntag, 12. November.

Bildergalerie
Hermann Arnulf
Foto: Soany Guigand
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Klaus Händl
Foto: Ensemble Modern
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Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der Aventis Foundation und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper.

Der 1968 in Heidelberg geborene Komponist Arnulf Herrmann studierte in München, Dresden, Paris und Berlin. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit führenden internationalen Ensembles für zeitgenössische Musik und verschiedenen Orchestern. Seine Werke werden im In- und Ausland gespielt und sind auf allen großen Festivals präsent (u.a. Donaueschingen, Witten, München, Wien). Seine Oper Wasser wurde 2012 bei der Münchener Biennale in Kooperation mit der Oper Frankfurt vom Ensemble Modern uraufgeführt, gefolgt von Vorstellungen im Frankfurt LAB.

Herrmanns Oper Der Mieter auf ein Libretto von Händl Klaus ist ein Auftragswerk der Oper Frankfurt und basiert auf Motiven des Romans Le Locataire chimérique (1964) von Roland Topor. Nach dieser Vorlage entstand auch Roman Polanskis Psychothriller Le locataire (Der Mieter) von 1976. Anders als Buch und Film konzentriert sich die Oper jedoch zentral auf die Frage der Anpassung. Wie weit ist man bereit zu gehen? Ein junger Mann bezieht ein Zimmer, dessen Vormieterin sich aus dem Fenster gestürzt hat. Unter dem unheilvollen Einfluss seiner Nachbarn gerät er in eine fatale Identitätskrise, die ihn dasselbe Schicksal wie die junge Frau erleiden lässt.

Die musikalische Leitung liegt im Rahmen seines Hausdebüts bei Kazushi Ōno, der seit 2008 als musikalischer Leiter der Opéra de Lyon wirkt. Daneben dirigiert der Japaner an internationalen Opernhäusern wie der Metropolitan Opera, der Wiener Staatsoper und der Mailänder Scala. Regisseur Johannes Erath ist regelmäßiger Gast an der Oper Frankfurt, wo er zuletzt 2014/15 Webers Euryanthe inszenierte. Zu seinen jüngsten Aufgaben gehört u.a. Offenbachs Les contes d’Hoffmann an der Dresdner Semperoper. Dort gastierte kürzlich Ensemblemitglied Björn Bürger (Georg) in der Titelpartie von Rossinis Il barbiere di Siviglia, nachdem er in Frankfurt als Debussys Pelléas und beim Glyndebourne Festival als Harlekin in Strauss’ Ariadne auf Naxos erfolgreich war. Die lyrische Koloratursopranistin Anja Petersen (Johanna) ist nach Stationen an den Theatern von Oldenburg und Augsburg freischaffend tätig und gastiert erstmals an der Oper Frankfurt. Im Rahmen ihrer internationalen Karriere kehrt die renommierte Mezzosopranistin Hanna Schwarz (Frau Bach) zurück nach Frankfurt, wo sie in den 70-er Jahren als Page neben Anja Siljas Salome und unter Christoph von Dohnányi eingesprungen war. Die übrige Besetzung stammt mit Alfred Reiter (Herr Zenk), Claudia Mahnke (Frau Greiner), Judita Nagyová (Frau Dorn), Michael Porter (Körner), Theo Lebow (Krell) und Sebastian Geyer (Ingo / Kellner) aus dem Ensemble.

Premiere / Uraufführung: Sonntag, 12. November 2017, um 18.00 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 16., 18., 24., 29. November, 2., 7. Dezember 2017
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Auftakt zur Uraufführung: Montag, 23. Oktober 2017, um 20.00 Uhr im Holzfoyer (€ 9)

Einführungsveranstaltung Oper extra: Sonntag, 29. Oktober 2017, um 11.00 Uhr im Holzfoyer (€ 14)

Oper im Dialog: Samstag, 2. Dezember 2017, nach der Vorstellung um ca. 22.00 Uhr im Salon im 3. Rang (Eintritt frei)

Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf (069)21249494 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.