Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

Werbung
Werbung

Unterliederbach braucht dringend weitere Grundschule

Bildungsdezernat muss schnellstens Standort klären

von Ilse Romahn

(29.11.2017) Der CDU-Stadtbezirksverband Höchst/Unterliederbach hat mit Empörung auf die Nachricht reagiert, dass am Standort der Karl-Oppermann-Schule in Unterliederbach nun statt einer neuen Grundschule zunächst eine Integrierte Gesamtschule eingerichtet werden soll.

„Nachdem die Karl-Oppermann-Schule im Zuge der inklusiven Beschulung als Förderschule ausläuft, ist den Unterliederbachern vom Bildungsdezernat versprochen worden, dass die freiwerdenden Räume für eine neue Grundschule zur Verfügung gestellt werden. Dies wurde auch so von der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung beschlossen und vom Hessischen Kultusministerium genehmigt“, betonte Mona Morgenstern, stellvertretende Vorsitzende der CDU Höchst/Unterliederbach. „Eine weitere Grundschule ist für den Stadtteil dringend notwendig, da die beiden anderen Unterliederbacher Grundschulen, die Karl-von-Ibell-Schule und die Walter-Kolb-Schule, bereits voll belegt sind und aus Platzmangel sogar auf Container ausweichen müssen. Dass die neue Grundschule nun nicht zeitnah eingerichtet werden soll, ist ein schwerer Schlag für alle Eltern in Unterliederbach und Höchst, deren Kinder in den kommenden Jahren das Schulalter erreichen. Fragwürdig ist auch, dass der Ortbeirat 6, der sich in hohem Maße um die Schulsituation in den Stadtteilen kümmert, nicht informiert wurde und dies, obwohl Stadträtin Weber die Kommunikation im Vergleich zu früher verbessern wollte.“

„Wir als Ortsbeirat 6 haben vom Bildungsdezernat keine Information über diese Umplanung erhalten, was wir sehr bedauern“, erklärte Ortsvorsteherin Susanne Serke. „Wir werden daher nachfragen, welche Abweichungen vom Schulentwicklungsplan nun genau vorgesehen sind und wie der Bedarf an Grundschulplätzen in Unterliederbach denn gedeckt werden soll, wenn die Karl-Oppermann-Schule auf absehbare Zeit nicht als weitere Grundschule zur Verfügung steht.“