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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Umweltdezernentin Rosemarie Heilig dankt Einsatzkräften am Jacobiweiher

von Ilse Romahn

(20.03.2017) „Nur durch das sofortige und professionelle Krisenmanagement von städtischen Ämtern, mehreren Feuerwehren und dem THW ist am Jacobiweiher ein größerer Umweltschaden verhindert worden. Ich möchte allen Beteiligten, die zum Teil bis in die Nacht Sperren gebaut und Wasser abgepumpt oder umgeleitet haben, ganz herzlich danken.“ Mit diesen Worten hat Umweltdezernentin Rosemarie Heilig auf den Großeinsatz vom 14. bis 16. März an der Oberschweinstiege reagiert.

Durch unachtsamen Umgang mit wassergefährdenden Stoffen war am Abend des 14. März eine Flüssigkeit, die zur Herstellung von Mörtel verwendet wird, in den Kanal und dann über den Luderbach in den Jacobiweiher gelangt. Das Wasser des Bachs und des Weihers hatte sich dadurch weiß verfärbt.

Sofort nach der Meldung waren Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde und der Umweltüberwachung im Umweltamt sowie der Stadtentwässerung und des Stadtforts vor Ort, um die notwendigen Maßnahmen einzuleiten. Die Feuerwehren aus Frankfurt und Neu-Isenburg eilten herbei, zudem Fachleute des Technischen Hilfswerks und privater Fachfirmen. Noch in der Nacht zum Mittwoch, 15. März, wurden Sandsacksperren errichtet, Wasser abgepumpt und Proben entnommen. „Die Koordination der Behörden und Helfer vor Ort hat bestens funktioniert. Wenn hier nicht so zügig und professionell gehandelt worden wäre, dann wäre der Schaden mit Sicherheit noch viel größer gewesen“, sagte Stadträtin Heilig. Es habe sich gezeigt, dass die Verwaltung für derlei Krisenfälle gut gerüstet sei.

Nach bisherigen Erkenntnissen ist kein größerer Umweltschaden entstanden. Eine erste Analyse der Wasserproben ergab keine erhöhten Werte. Die Flüssigkeit, eine wässrige Kunstharzdispersion, zählt zur Wassergefährdungsklasse 1. Eingeleitet wurde der Stoff auf einer Baustelle im Neu-Isenburger Gewerbegebiet Ost.