Trotz Rekordkulisse hat TuS Kriftel - Volleyball keine Chance gegen Mimmenhausen

von Adolf Albus

Am Ende setzte sich aber der Favorit aus Mimmenhausen klar mit 3:0 (25:17, 25:18, 25:19) durch und setzt sich so wieder mit sechs Punkten Vorsprung an der Spitze ab.

Der Spielverlauf war dabei aber nicht ganz so eindeutig, wie es das Ergebnis aussagt. Vom wirklich sehr lauten Publikum angepeitscht starteten die Hausherren gut in die Partie und standen in der Abwehr sehr ordentlich gegen den durchschlagskräftigsten Angriff der Liga. Doch leider konnte man zu wenig Ertrag aus diesen Abwehrsituationen schlagen und kam zu selten zum Punktgewinn. Außerdem war der Tabellenführer taktisch sehr gut eingestellt auf das Team von Trainer Schön: Mimmenhausen gelang es, von Beginn an zwei Blockspieler gegen die starken Krifteler Mittelangreifer zu stellen und kontrollierte damit eine der stärksten Krifteler Waffen. Somit ging der erste Satz verdient mit 17:25 an die Gäste vom Bodensee.

Im zweiten Durchgang hielt Kriftel länger dagegen. Bis zum 16:16 war der Satz lange offen. Aber Mimmenhausen verstand es, in engen Situationen immer wieder Ex-Nationalspieler und Routinier Christian Pampel zu suchen, der nicht nur im Angriff selten zu stoppen war, sondern mit einer Aufschlagserie auch den zweiten Satz zu Gunsten des Tabellenführers entschied.

Mit dem 0:2-Satzrückstand auf dem Buckel, aber einer immer noch ohrenbetäubenden Kulisse im Rücken warfen die Gastgeber noch einmal alles in die Waagschale und gingen beim 11:10 sogar in Führung. Aber immer, wenn es eng wurde, hatte Mimmenhausen im Angriff die richtige Lösung parat, während Kriftel sich, gerade aus der Annahme heraus, schwertat, den Ball auf der gegnerischen Seite auf den Boden zu bekommen. So war dann auch beim 19:25 im dritten Satz nichts mehr zu holen.

„Wir müssen auf jeden Fall ein Riesen-Dankeschön und ein großes Kompliment an unser Publikum aussprechen. An Ihnen lag es heute nicht. Wir haben einfach die geilsten Fans der Welt“ bestätigte auch Kapitän Sebastian Ruhm die unglaubliche Atmosphäre, die ihn und sein Team immer wieder nach vorne gepusht hatten. Aber auch er musste am Ende anerkennen, das Mimmenhausen zu Recht da vorne steht und Kriftel einfach noch nicht auf diesem Niveau so fehlerfrei spielen kann, wie es die Gäste exzellent vorgemacht hatten.

Jetzt hat die Mannschaft über das Fastnachtswochenende spielfrei, bevor es am 17.02. nach Fellbach geht, wo man im Fernduell mit Stuttgart Platz zwei verteidigen möchte.

TuS: Däke, Kemmerer(Z), S. Ruhm, Blume, Rasche (AA), Bonadt, Floren, Fuhrmann (MB), M. Büchi, Bähr (D), Richter (L). Schön (T).