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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Tolles Sommerfest in der Milchsack-Kulturfabrik

OB Feldmann übernahm Schirmherrschaft der Kulturwoche ‚Gutleut-Tage‘

von Ilse Romahn

(16.08.2019) Die Kulturwoche begann mit einem Sommerfest, das von Oberbürgermeister Peter Feldmann eröffnet wurde. Er hat auch die Schirmherrschaft für die Kulturwoche übernommen.

Oberbürgermeister Peter Feldmann und Organisatorin Nadine Tannreuther
Foto: Stadt Frankfurt / Bernd Kammerer
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In diesem Jahr gab es einen besonderen Anlass: Die Milchsack-Kulturfabrik, in der das Sommerfest stattfand, wurde 20 Jahre alt.

Für Oberbürgermeister Feldmann ist diese sechste Kulturwoche ein besonders erfreulicher Anlass. Aus einer stillgelegten Fabrik für Lacke und Farben ist nach seinen Worten eine „Oase der Kreativität, Menschenfreundlichkeit und des friedlichen Miteinanders geworden, die sehr gut zu Frankfurt passt.“ Aus diesem Grund habe er gerne die Schirmherrschaft übernommen. Als vor 20 Jahren die frühere Druckfarbenfabrik schließen musste, habe sich niemand vorstellen können, an dieser Stelle einmal „in einem lebendigen, offenen und kreativen Zentrum der Stadtteilkultur zu stehen,“ erklärte Feldmann bei der Eröffnung des Sommerfestes zum Auftakt der Kulturwoche.

Möglich sei dies vor allem deshalb gewesen, weil der Enkel des früheren Inhabers der Druckfarbenfabrik Dr. Carl Milchsack, Peter Peters, der selbst Autor und Künstler ist, ein Herz für Kulturschaffende und Kreative habe und deshalb 1999 die „Milchsack-Kulturfabrik“ gründete.

Inzwischen hätte sich die Hallen und Gebäude nicht nur mit Künstlern, Grafikern, Bildhauern, Theaterleuten, den Akteuren des Tanzhaus West und Besuchern eines Techno Clubs gefüllt. Die Kulturfabrik beherberge auch eine wichtige sozialpädagogische Einrichtung der Stadt Frankfurt mit Ferienprojekten für Kinder und einem Projekt zur Resozialisierung straffällig gewordener Jugendlicher, betonte der Oberbürgermeister.

Die Initiative von Peter Peters in den vergangenen 20 Jahren sei "eine richtig gute Idee" gewesen, vor allem aber keine Selbstverständlichkeit. Peters habe auf mögliche Profite verzichtet und Kreativen, Künstlern und Projekten den benötigten Raum für kleines Geld gegeben; und er habe sich auch durch Rückschläge und Schwierigkeiten nicht erschüttern lassen. Nur so sei es heute möglich, dass auch im Gutleut-Viertel eine „bunte Vielfalt von Künstler und Kulturangeboten unsere offene und bunte Frankfurter Gesellschaft widerspiegelt und bereichert.“

Im Rahmen des Sommerfestes knnnten zwischen 16 und 19 Uhr Ateliers, Werkstätten und Workshops besucht werden. Auch eine historische Fotoausstellung über die Farbenfabrik konnte besichtigt werden. Und Enkel Peter Peters führte Interessierte durch die ehemaligen Fabrikhallen. Natürlich gab es auch ein buntes Kinderprogramm. Live-Musik mit verschiedenen Bands spielten den ganzen Tag. Die Gäste konnten den ganzen Tag leckere Speisen und Getränke genießen. (ffm)