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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Tipps zum Fahrradhelm-Kauf

Für jeden Kopf den passenden Helm

von Ilse Romahn

(29.05.2017) Ein Fahrradhelm soll seinen Träger vor schweren oder schwersten Kopfverletzungen bewahren. Voraussetzung ist, dass der Helm gut passt und richtig auf den Träger eingestellt wird. Denn nur ein Helm, der auf jeder Ausfahrt getragen wird, kann seiner Schutzfunktion nachkommen. Damit der Helm auch regelmäßig getragen wird, muss er gut sitzen und darf nirgends drücken. Der ADAC Hessen-Thüringen gibt Tipps zum Kauf und zur richtigen Anpassung des Helms.

Der Helm sollte überall gut am Kopf anliegen, darf aber nirgends drücken. Verschiedene Verstellsysteme und auswechselbare Polster können für einen besseren Sitz sorgen – die Grundform des Helms muss allerdings passen. Der ADAC rät dazu, den Helm im Geschäft einige Minuten Probe zu tragen. Im besten Fall absolvieren Sie eine kurze Testfahrt.

Auch bei schnellen Kopfbewegungen darf der Helm nicht verrutschen. Achten Sie auf geraden Sitz – der Helm sollte die Stirn des Trägers ab etwa drei Zentimetern über den Augenbrauen bedecken. Bei geschlossenem Kinnriemen darf er sich zudem nicht nach hinten abstreifen lassen.
Ein einfach zu verstellender Kinnriemen, der sich angenehm auf der Haut anfühlt, erhöht den Bedien- und Tragekomfort. Der Verschluss muss leicht zu schließen und zu öffnen sein und darf keine scharfen Kanten aufweisen.

Helle Farben, Reflektoren und ein kleines Rücklicht erhöhen die Sichtbarkeit vor allem bei Dämmerung und Dunkelheit deutlich. Dunkle Helme haben zudem den Nachteil, dass sie sich bei starker Sonnenstrahlung schneller aufheizen.

Gerade im Sommer ist eine gute Belüftung wichtig. Achten Sie daher auf ausreichende Lüftungsöffnungen. Ein Fliegengitter vor den vorderen Lüftungsschlitzen verhindert, dass sich während der Fahrt Insekten in den Helm verirren.
Achten Sie beim Kauf auf das entsprechende CE-Prüfzeichen (DIN EN 1078). Helme, die nach dieser Norm getestet wurden, erfüllen alle grundlegenden Sicherheitsanforderungen.

Nach einem Unfall müssen Fahrradhelme ersetzt werden. Auch wenn der Helm keine äußerlichen Beschädigungen aufweist, können nicht sichtbare Mikrorisse die Schutzwirkung des Helms deutlich herab setzen. Aus diesem Grund rät der ADAC davon ab, gebrauchte Helme zu kaufen.
Da das Material altert und mit der Zeit spröde wird, sollten auch intakte Helme nach fünf Jahren getauscht werden. Das Produktionsdatum sollte auf der Verpackung angegeben sein. Keine Ladenhüter kaufen.

Orientierung beim Helmkauf können auch Verbraucher-Tests, wie der aktuelle ADAC Fahrradhelmtest, bieten: https://www.adac.de/infotestrat/tests/fahrrad-ebike-zubehoer/fahrradhelme/fahrradhelme_erwachsene_2017