Tipps für Frankreich-Reisende

von Helmut Poppe

Kürzlich schrieben wir hier auf unserem Online-Gesellschaftsmagazin über ein originelles Themen-Hotel - da ging es um ein Automuseum nahe der Loire-Schlösser - in dem Verbund Brit Hotel. Dieses ist ein Netzwerk unabhängiger Hoteliers, welches mittlerweile mehr als 130 Häuser in Frankreich umfasst (2-, 3- und 4-Sterne-Hotels).  Brit Hotels (Frankreich hat bekanntlich die größte Hoteldichte der Welt)  verfügt über eine durchschnittliche Kapazität von fünfzig Zimmern.  Sie sind ideal für Geschäfts- und Freizeitaufenthalte, die Häuser  sind auch für Gruppenunterkünfte geeignet. Die angeschlossenen Restaurants bieten traditionelle, qualitativ hochwertige Gerichte. Alle Établissements sind unterschiedlich, sie haben jeweils eine besondere Note oder ein spezielles Thema und das ist es, was sie einzigartig und stark macht. Der Slogan, der die Kette verbindet, lautet "Smile, it's a Brit Hotel".

Zur besseren Übersichtlichkeit wurde 2015 eine Segmentierung der Marke vorgenommen:
Logo Brit Hotel Essentiel: Das Wesentliche zum kleinen Preis!  Komfort in 2-Sterne Brit. Essentials Hotels, die sich perfekt für ein begrenztes Budget eignen. Die 3 und 4-Stern-Kategoerien nennen sich  Confort und Privilège. Insgesamt zählt das Unternehmen mehr als 5.500 Betten. Ursprünglich stammte der Hotelverbund aus der französischen Bretagne, und im Westen Frankreichs liegt immer noch ihr Schwerpunkt. Insgesamt stellt Brit Hotel eine abwechslungsreiche Alternative zu dem bestehenden Unterbringungsangebot in Frankreich dar. Das Besondere hierbei ist … die persönliche Note eines jeden Etablissements. Wir stellten fest, dass in zahlreichen Brit Hotels die Rezeptionen 24 Stunden geöffnet sind und häufig ein geschlossener Parkplatz angeboten wird. Frühbucher – oder mit ein wenig Glück – Kurzentschlossene - selbst als Beifahrer online gebucht - erhalten durchaus sehr günstige Rabatte. Wie bei unserem Loire-Trip erlebt, lagen wir mit unter 80 € inklusive Frühstück mit einem schönen Zimmer sehr günstig.

Noch ein Tipp für Reisende, die öfter in Frankreich unterwegs sind: Wer sich wundert, wieso an den französischen Mautstellen einige rasch durchfahren und andere im Stau stehen: Das Angebot bipandgo ausprobieren. Mit einem durch die Windschutzscheibe gehaltenen Beeper (österreichischer Hersteller „Kapsch“, vive l’Europe!) geht die Schranke hoch, gezahlt wird am Ende des Monats. Richtig eingestellt, erhält man die Erst- und Letztdurchfahrt mit Datum und Kosten als SMS angezeigt. Insgesamt tun die französischen Autobahnen gut im Vergleich zu unseren  mit Lastern vollgestellten Betonbändern. Ein dreistelliger Betrag für die Maut von der französischen Grenze in den Süden oder Südwesten schmerzt aber arg, gerade wenn auch die Spritkosten noch um etwa 25 Prozent höher liegen als bei uns. Dies wird sich in Zukunft sogar noch verschärfen, denn die französische Regierung plant, die Dieselpreise (auf Französisch "gazole", die Autos selbst nennen sich "Diesel") den Superpreisen anzugleichen. Ein wenig abfedern kann man diese hohen Kosten, wenn man in einem Centre Commercial tankt zum Beispiel bei der Handelskette Leclerc zu, noch, eher deutschen Preisen.