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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Theaterstück „Wunschkinder“ in der Stadthalle Hofheim

von Adolf Albus

(16.01.2019) Kleine Kinder, kleine Sorgen – große Kinder, große Sorgen. Welche Eltern können diesem Spruch nicht zustimmen. In dem Theaterstück „Wunschkinder“, das am Freitag, 15. Februar, 20 Uhr, in der Stadthalle Hofheim, Chinonplatz 4, aufgeführt wird, geht es um größere Kinder – und entsprechend größere Probleme.

Warum sind aus den süßen Sprösslingen so antriebslose Null-Bock-Erwachsene geworden, die nicht wissen wollen, wie es in ihrem Leben weitergehen soll?

Karten gibt‘s im Bürgerbüro Hofheim sowie in allen Vorverkaufsstellen von adticket / reservix. Die telefonische Reservierung ist unter (06192)202-228 und 0180 / 6050400 möglich. Im Internet kann man die Karten auch erwerben: www.adticket.de. Der Service Print at home ist möglich. Nähere Informationen zum weiteren Programm finden Sie auf der Homepage der Stadt  Hofheim www.hofheim.de. Veranstalter: Magistrat der Stadt Hofheim – Stadtkultur – mit freundlicher Unterstützung der Taunus Sparkasse.

Bettine und Gerd haben so ein Problem: Ihr Sohn Marc, der vor ein paar Monaten mit Ach und Krach sein Abi geschafft hat, hängt seitdem zuhause rum und tut nichts als schlafen, Fernsehen, kiffen, den Kühlschrank leer fressen und Party. Keine Initiative, kein Plan in Sicht. Nichts. Das treibt besonders Vater Gerd zur Weißglut, der als leitender Bauingenieur eines internationalen Konzerns lösungsorientiertes Handeln gewöhnt ist. Genauso könnte man einen Pudding nach dem Sinn des Lebens fragen, klagt er. Doch Druck hilft nicht. Und Diskussionen schon gar nicht! Aber ganz raushalten und einfach machenlassen, wie es Bettines alleinerziehende Schwester Katrin vorschlägt, ist auch keine Lösung. Dabei meinen es Bettine und Gerd doch nur gut. Was haben sie bloß falsch gemacht?

Aber dann lernt Marc Selma kennen, die in puncto Zielstrebigkeit sein genaues Gegenteil ist: Sie holt an der Abendschule gerade ihr Abi nach, hat zwei Jobs und kümmert sich auch noch um ihre psychisch labile Mutter Heidrun, die als Köchin in einer Werkskantine arbeitet. Aus den beiden ungleichen 19-Jährigen wird ein Liebespaar. Und endlich scheint es auch aufwärts zu gehen mit Marcs Antriebskraft. Er und Selma wollen sogar zusammenziehen. Doch dann ist Selma plötzlich schwanger. Sofort startet Bettines und Gerds Fürsorge-Wahn. Sie machen sich an die Zukunftsplanung für Sohn und Enkelkind in spe. Dafür sind Eltern ja schließlich da! Nur Selma und Marc hat noch niemand gefragt.

In der Inszenierung von Volker Hesse stehen Ulla Wagener (Bettine), Martin Lindow (Gerd), Lukas Schöttler (Marc), Claudia Wenzel (Kathrin), Josepha Grünberg (Selma) und Katharina Heyer (Heidrun) auf der Bühne. Das Bühnenbild stammt von Rolf Spahn, die Kostüme von Franziska Born.