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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Stress schlägt auf den Rücken

von Ilse Romahn

(21.03.2017) Der neuste Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse belegt es: Stress schlägt auf den Rücken! Grund genug, im stressreichen Arbeitsalltag vorzusorgen. Das Start-Up „Die Bewegte Mittagspause“ bietet genau das: Zertifizierte Trainer besuchen Unternehmen und zeigen den Mitarbeitern, wie sie mit geringem Aufwand Haltungsschäden vorbeugen können.

Dabei wird niemand außen vor gelassen – die leichten Übungen sind für Sportmuffel ebenso attraktiv wie für Freizeitsportler. Die halbe Stunde am Mittag hat das Potential, den Spaß an Bewegung zu fördern und schädliches Sitzen auszugleichen.

Hamburg, 17. März 2017. Rückenschmerzen kennen viele: Jeder Dritte hat chronische Beschwerden und zwei von drei Menschen haben mindestens schon einmal Erfahrungen damit gemacht. Es ist also keineswegs nur die ältere Generation betroffen: über 30 Prozent der 18- bis 29-Jährigen klagen oft über Rückenschmerzen. Das zeigen neue Zahlen der Techniker Krankenkasse, die in ihrem Gesundheitsreport 2016 vor allem auf die Verbindung zwischen Stress und Rückenschmerzen eingeht. Demnach klagen Beschäftigte mit hohem Stresslevel überdurchschnittlich oft von Rückenproblemen, bei Beschäftigten ohne Stress sind es 42 Prozent. Das macht den Arbeitsplatz zum perfekten Ort, um den Folgen von zu viel Stress und Sitzen entgegen zu wirken: Dabei sind keine schweißtreibenden Sporteinheiten nötig – schon leichte Dehnübungen und Ausgleichsbewegungen am Arbeitsplatz können Fehlhaltungen korrigieren und entgegenwirken.

Trainer von „Die Bewegte Mittagspause“ stellen dafür unterstützende Übungspläne für alle Level und Bedürfnisse zusammen, denn: Bewegung im Arbeitsalltag soll zur Gewohnheit werden! Die Regelmäßigkeit zählt, deshalb müssen Programme für jeden auch im Büroumfeld einfach durchzuführen sein. Ganz nach dem Motto: Mach doch mal Pause – aber bitte rückenfreundlich. Die meisten Deutschen wissen bereits intuitiv, dass Bewegung gut gegen Rückenschmerzen hilft. In Sachen Prävention steht Sport an erster Stelle (72 Prozent), wenn es darum geht, die Beschwerden ohne ärztliche Unterstützung zu behandeln. Die Trainingseinheiten in der Mittagspause sind dabei besonders gut auf das Problem abgerichtet: Die Kraftübungen stärken die Muskulatur und die Dehnübungen helfen gegen Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich – eine häufige Ursache von Rückenschmerzen. Hauptgründe für die schmerzhaften kleinen Knötchen innerhalb der Muskulatur sind Stress und Fehlhaltungen; hier schließt sich der Kreis also wieder. Ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche beugt dem vor und lindert leichte Beschwerden. Dabei reduziert die Bewegung neben den Rückenschmerzen auch gleich die Ursache: den Stress. Denn Sport macht bekanntlich auch glücklich – hier lassen sich also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.