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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Straße Alt-Nied wird attraktiver und bekommt einen grüneren Charakter

von Ilse Romahn

(19.02.2018) Neue Bäume am östlichen Straßenrand, ein breiterer Bürgersteig und eine übersichtlichere Verkehrsführung: In dem Sinne wird die Stadt Frankfurt am Main die Straße Alt-Nied im Stadtteil Nied grundlegend neu gestalten. Erste Vorarbeiten an den Versorgungsleitungen sind ab Ende April vorgesehen.

Häuserzeile in Alt-Nied
Foto: Stefan Maurer
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Für die Umgestaltung der Straße insgesamt veranschlagen die städtischen Planerinnen und Planer eine Bauzeit von 16 Monaten. Während der Bauarbeiten wird es notwendig sein, die Straße Alt-Nied abschnittsweise zu sperren. Genauere Informationen dazu werden frühzeitig veröffentlicht.

Das Amt für Straßenbau und Erschließung und das Stadtplanungsamt arbeiten dabei im Zuge des Programms „Schöneres Frankfurt“ eng zusammen. Künftig wird die Fahrbahn mit einer für den Kfz-Verkehr ausreichenden Breite von vier Metern etwas schmaler ausfallen, um die Fahrgeschwindigkeit zu reduzieren. Dadurch ist so auch mehr Platz vorhanden, um die Gehwege etwas breiter zu machen. Die Autos parken nach der Umgestaltung nicht mehr am Bordsteinrand, sondern geordnet in eigens dafür angelegten Stellplätzen. Radfahrerinnen und Radfahrer können künftig auch entgegen der Fahrtrichtung durch die Straße Alt-Nied fahren. Außerdem wird die Bushaltestelle Nied Brücke unmittelbar angrenzend an den Fußgängerübergang im Bereich der Oeserstraße verlegt.

Sieben neue Laubbäume werden auf der Ostseite gepflanzt, auf der gegenüberliegenden Seite werden zudem neue Straßenleuchten errichtet. Fußgängerübergänge können künftig auch von Menschen mit eingeschränkter Mobilität problemlos genutzt werden, zudem verschwinden die Altglascontainer im westlichen Abschnitt der Straße im Wortsinne unter die Erde. Einzig die Einwurfsöffnungen sind bei diesen sogenannten Unterflurcontainern noch an der Oberfläche zu sehen.

Die städtischen Planerinnen und Planer verwenden zudem unterschiedliche Materialien, wodurch die Straße einen neuen Charakter bekommt: So werden die Stellplätze für Autos mit Basaltsteinen gepflastert und die Gehwege mit diagonal verlegten Betonplatten belegt. Die Neugestaltung der Straße hat jedoch in einer Hinsicht ihren Preis: Es fallen 15 Parkplätze weg, in der Straße stehen daher künftig insgesamt 30 Stellplätze für Fahrzeuge zur Verfügung. Dafür bekommen die Bürgerinnen und Bürger eine grundlegend neu gestaltete und attraktive Straße mit einer deutlich höheren Nutzungs- und Aufenthaltsqualität geboten.

Die meisten Flächen in der Straße, die ab Sommer bebaut werden, gehören der Stadt. Einige kleinere Flächen am Rand müssen noch gekauft werden. Straßenerneuerung und Umgestaltung kosten insgesamt rund 1,9 Millionen Euro. Die Stadt beantragt beim Land Hessen Fördermittel in Höhe von knapp 700.000 Euro.