Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

Werbung
Werbung

Statistik legt differenzierte Infos zu Frankfurt im Regional- und Großstädtevergleich vor

von kus

(16.06.2017) „Das städtische Leben mit all seinen Facetten endet nicht an der Stadtgrenze. Es gibt zahlreiche Verflechtungen zwischen Frankfurt und seinem Umland. Für kommunalpolitische Planungen und Entscheidungen werden daher nicht nur Eckdaten für die eigene Stadt benötigt, sondern auch für das angrenzende Umland sowie andere deutsche Großstädte“, so Stadtrat Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien, Reformprojekte, Bürgerservice und IT.

Für das vorliegende Heft wurden Daten aus den verschiedenen Quellen der statistischen Ämter des Bundes und der Länder sowie aus Kommunalstatistiken deutscher Großstädte zusammengetragen. Die standardisierte Datenaufbereitung erfolgt im jährlichen Turnus für rund 230 Merkmale aus den verschiedensten Themenbereichen – von der Demografie über Bauen und Wohnen bis hin zu Arbeitsmarkt und Wirtschaft.

„Diese Datensammlung ist einmalig in der statistischen Berichterstattung in Deutschland“, führt Jan Schneider aus und ergänzt: „Wir wissen, dass deshalb auch in anderen deutschen Städten gerne auf die Frankfurter Datensammlung zurückgegriffen wird.“

In einer so prosperierenden Region wie Frankfurt/RheinMain mit einem Bevölkerungswachstum von rund 1,4 Prozent wird natürlich auch viel gebaut. So konnten 2015 in der Region mit 16140 Wohnungen über 400 Wohnungen mehr fertiggestellt werden als noch 2014. „Unsere Stadt spielt bei der Bautätigkeit in der Region eine besondere Rolle. Während in anderen Kreisen und kreisfreien Städten teilweise deutlich weniger Wohnungen gebaut wurden als noch 2014, konnte das Bauvolumen hier mit 4.076 fertiggestellten Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 520 Wohnungen gesteigert werden“, hebt Stadtrat Schneider die Bedeutung Frankfurts hervor.

Auch im Großstädtevergleich zeigt sich, dass die Finanz- und Dienstleistungsmetropole beim Wohnungsbau an der Spitze liegt. Von den 15 größten Städten in Deutschland werden hier, gemessen am Bestand, die meisten Wohnungen gebaut.

Auch bei weiteren Kennzahlen liegt Frankfurt im Vergleich vorn. Mit dem starken Bevölkerungszuwachs stieg auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 537731 in 2014 auf 549586 Personen in 2015 (+2,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank im gleichen Zeitraum dagegen um 0,5 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent.

„Frankfurt rückt damit im Großstädtevergleich weiter an die Spitzenreiter mit den niedrigsten Arbeitslosenquoten, nämlich Stuttgart (5,3 Prozent) und München (4,6 Prozent), heran“, freut sich Jan Schneider. Im Zusammenhang mit der positiven Arbeitsmarktentwicklung haben sich auch die Pendlerverflechtungen Frankfurts mit der Metropolregion FrankfurtRheinMain und darüber hinaus weiter intensiviert. So pendelten 435176 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (+3,1 Prozent) von und nach Frankfurt, wobei der Überschuss der nach Frankfurt Einpendelnden von 2014 auf 2015 um 1,6 Prozent anstieg.

„Ergänzt wird das umfangreiche Tabellenmaterial durch Diagramme und Karten“, stellt Stadtrat Schneider fest und fügt an: „Bei solch umfangreichem Datenmaterial wollen viele Nutzer dieses auch selbst weiterverarbeiten. Das können alle Interessierten gerne tun, denn die Daten stehen kostenfrei in einer interaktiven Kartenanwendung sowie zum Download bereit.“

Das neue Heft „Materialien zur Stadtbeobachtung 23: Frankfurt im Regional- und Großstädtevergleich“ liegt ab sofort in gedruckter Form vor und ist im Internet unter http://www.frankfurt.de/materialien_stadtbeobachtung abrufbar. Die Printausgabe ist gegen eine Schutzgebühr von zehn Euro plus Versandkosten beim Bürgeramt, Statistik und Wahlen erhältlich. Darüber hinaus stehen die Daten auch online unter http://www.frankfurt.de/strukturdaten zur Verfügung.