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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Stadtpolizei deckt Mietwucher und Sozialbetrug auf

Stadt- und Landespolizei entdecken illegalen Wohnraum

von kus

(19.05.2017) In drei Gebäuden auf einer Liegenschaft im Frankfurter Osten, die ausschließlich für gewerbliche Zwecke genutzt werden darf, haben zwei Vermieter rund 30 Wohneinheiten in ehemaligen Büroräumen und in einer Fabrikhalle durch Ständerwände abgetrennt und vermietet. Dabei wurden in den Mietverträgen Wohnungsgrößen von 25 Quadratmetern angegeben, in der Realität schrumpften diese jedoch auf 8 Quadratmeter zusammen. Bezahlt werden mussten dafür fast 500 Euro monatlich. Was das Jobcenter in gutem Glauben tat, um bedürftigen Personen Wohnraum zu finanzieren.

Fehlende Rauchmelder und Feuerlöscher sowie nicht beschilderten Notausgänge rundeten das Bild ab. Insgesamt wurden bei der Kontrolle in den frühen Morgenstunden 15 Personen angetroffen und kontrolliert. Die dort gemeldeten Familien mit Kindern waren nicht anwesend.

In einem der Zimmer fanden die Polizisten einen Hund, der auf der Rasseliste steht. Seine beiden Begleiter, die der Polizei bereits bekannt sind, konnten keine nachvollziehbaren Angaben zur Herkunft und den Eigentumsverhältnissen machen, weshalb der Hund sichergestellt werden musste.

Alle Feststellungen wurden dokumentiert und den zuständigen Behörden mitgeteilt.

Stadtrat Markus Frank sagte dazu: „Dies zeigt, dass wir bei der Kontrolle und Ahndung im Bereich von Mietwucher und Überbelegung von Wohnraum nicht nachlassen dürfen. Die Stadt Frankfurt wird sich auch diesem Thema von Sicherheit und Ordnung weiterhin verstärkt widmen.“