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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Städelscher Museums-Verein begrüßt sein 8000stes Mitglied

von Ilse Romahn

(04.10.2017) Der 1899 gegründete Verein ist der viertgrößte Freundeskreis eines Kunstmuseums in Deutschland - Sonderaktion zur Ausstellung "Matisse - Bonnard. Es lebe die Malerei!"

Sylvia von Metzler, Vorsitzende des Städelschen Museumsvereins, und Louisa Gräfin zu Stolberg, 8000stes Mitglied
Foto: Städel Museum
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Der Städelsche Museums-Verein e.V. freut sich, dass der Kreis seiner aktiven Kunstfreunde kontinuierlich wächst. Wie nun bekannt gegeben wurde, begrüßt der 1899 gegründete Förderkreis in diesen Tagen sein 8000stes Mitglied. Damit zählt der Städelverein nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den größten Freundeskreisen eines Kunstmuseums in Deutschland.

„Über den großen Zuspruch und das stetige Wachstum freuen wir uns sehr. Auch 118 Jahre nach seiner Gründung sind das Engagement und die Dynamik des Museumsvereins ungebrochen. Ein lebendiger Museumsbetrieb hängt heute mehr denn je von Menschen ab, welche die Freude an der Kunst mit Engagement verbinden. Im Städelverein können wir auf die Unterstützung dieser breiten Basis bauen“, kommentiert Sylvia von Metzler, die Vorstandsvorsitzende des Städelvereins, die aktuelle Mitgliederzahl.

„Wir sind stolz auf den großen Zuspruch für unseren ältesten und größten Partner. Der Städelverein ist ein verlässlicher Garant, mit dessen Hilfe wir unsere Museumsarbeit in all ihren Facetten und auf höchstem Niveau weiterführen können“, betont Städel-Direktor Dr. Philipp Demandt.

Seit 1899 fördert der Städelsche Museums-Verein die Museumsarbeit. Er ist beispielhaft für die lange Frankfurter Tradition des bürgerlichen Mäzenatentums. Als Freundeskreis des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung gilt das Engagement der finanziellen und ideellen Unterstützung beider Häuser. Zentrale Aufgabe ist es, beide Sammlungen durch Ankäufe kontinuierlich zu erweitern. Viele zunächst unerreichbar scheinende Ankaufswünsche – von Cranach, über Rembrandt, Liebermann bis hin zu Picasso – konnten erfüllt und die Sammlungen durch rund 1800 wichtige Kunstwerke zukunftsgerichtet ausgebaut werden. So gelang dem Städelverein im Jahr 1988 auch der Ankauf von Pierre Bonnards „Liegender Akt auf weißblau kariertem Grund“, mit dem aktuell in der ganzen Region auf die große „Matisse – Bonnard“-Ausstellung aufmerksam gemacht wird. Darüber hinaus zählen große Forschungs- und Restaurierungsvorhaben sowie Vermittlungsformate zu den Förderschwerpunkten des Freundeskreises. Zuletzt die Finanzierung der digitalen Vermittlungsarbeit mit dem erfolgreichen und inzwischen weltweit bereits von über 23000 Usern genutzten Städel Onlinekurs zur Kunst der Moderne.

Erstmalig fördert der Verein mit „Matisse – Bonnard. ‚Es lebe die Malerei!‘“ (bis 14. Januar 2018) ein Ausstellungsprojekt im Städel Museum. Im Zentrum der Schau steht die 40 Jahre andauernde Künstlerfreundschaft zwischen Pierre Bonnard und Henri Matisse. Das Museum ist auf einen beständigen Freundeskreis angewiesen, um seinen Aufgaben auch künftig gerecht werden zu können. Daher soll der Kreis der Kunstfreunde weiter wachsen. Um weiter zur Freundschaft anzustiften, begrüßt der Städelverein seine neuen Mitglieder mit einer besonderen Aktion: Alle, die ab sofort Mitglied werden, können bis zum Jahresende die Vorzüge ihrer Mitgliedschaft kostenfrei nutzen und zahlen erst ab 2018.