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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Sport überwindet Länder- und Konfessionsgrenzen

Oberbürgermeister Peter Feldmann besucht Fußballturnier in Frankfurts türkischer Partnerstadt Eskişehir

von Ilse Romahn

(18.09.2018) „Entscheidend is auf’m Platz“: Diese Fußballweisheit von BVB-Legende Alfred Preißler haben viele Frankfurter Vereinsmannschaften, die Multikulti-Pokalsieger der Frankfurter Eintracht sowie die deutsche Nationalmannschaft bereits seit Jahren verinnerlicht und unabhängig von Nationalität, Konfession oder gesellschaftlicher Herkunft siegeshungrige und spielfreudige Teams aufgebaut.

OB Feldmann und OB Büyükersen mit Schiedsrichtern des Turniers (TFF Turkish Football Federation)
Foto: Stadt Frankfurt am Main
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In den Jahren 2014 und 2015 hat die Stadt Frankfurt am Main erstmals gemeinsam mit ihren Partnerstädten Tel Aviv und Eskişehir den Jugendaustausch „Frankfurt meets Tel Aviv and Eskişehir“ durchgeführt und somit Jugendgruppen aus Deutschland, der Türkei und Israel die Möglichkeit eröffnet, in die Kultur und den Lebensalltag anderer Länder einzutauchen.

In diesem Jahr traten Teams aus Frankfurt und Eskişehir im Rahmen eines freundschaftlichen Fußball-Wettbewerbs gegeneinander an – diesmal fand das Turnier am 15. und 16. September in Eskişehir statt.

„Ich freue mich, dass dieses Projekt des sportlich-fairen Wettbewerbs zwischen den Partnerstädten nach Tel Aviv im Vorjahr nun auch in unserer türkischen Partnerstadt fortgesetzt wird. Ich bin der Ansicht, dass dieses Projekt zwischen unseren Partnerstädten einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis leistet und bedeutende Werte wie Toleranz und Offenheit vermittelt. Solche interkommunalen Graswurzelprojekte befördern Einzelkontakte zwischen Deutschen und Türken jenseits der Nationalstaatenebene, was ich für sehr wichtig halte“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann, der sich das Turnier gemeinsam mit seinem Amtskollegen, Yılmaz Büyükerşen, Oberbürgermeister von Eskişehir, anschaute.

Für die Mainmetropole standen rund 40 Sportler der Vereine TuS Makkabi Frankfurt und FV Saz-Rock auf dem Platz. Aus Eskişehir beteiligten sich die Vereine DSI Bentspor und der Sportclub der Anadolu Universität. Den Siegerpokal ziert nun das Vereinsheim des Sportclubs der Anadolu Universität. Außerdem hatten die Frankfurter Gelegenheit, ihre türkische Partnerstadt sowie ihre Mitspieler aus Eskişehir näher kennenzulernen.

„Sport und ehrenamtliche Arbeit werden oft und zu Recht als wichtige Bindeglieder unserer Gesellschaft bezeichnet. Bei diesem Anlass zeigt sich allerdings eine weitaus größere Verbindung, bei der junge Menschen früh und auf anschauliche Weise vermittelt bekommen, dass Nationalitäten keine Rolle spielen, wenn es darum geht, als Mannschaft erfolgreich zu sein. Auch ist dies für alle Beteiligten eine einzigartige Möglichkeit, ihr kulturelles Selbstbild mit den Erfahrungen anderer Altersgenossen abzugleichen“, sagte Feldmann.

Das Frankfurter Stadtoberhaupt dankte zudem für die finanzielle und logistische Unterstützung von Eintracht Frankfurt, Turkish Airlines, Josef Buchmann, „Das gemischte Doppel – gemeinsame Initiative von Sport & Kultur e.V.“, Nassauischer Sparkasse, Taunus Sparkasse, Frankfurter Sparkasse und Fraport. „Ohne dieses Sponsoring wäre dieser Austausch nicht möglich. Ich wünsche mir, dass wir uns in Zukunft wieder zu einem Fest des Fußballs und der Freundschaft wiedersehen werden“, sagte der Oberbürgermeister.