Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 16.04.2024

Werbung
Werbung

Sonderausstellung zur Geschichte der Grube Messel

von Ilse Romahn

(24.03.2017) Eine künstlerische Auseinandersetzung zur Faszination, Bedrohung und Rettung der Fossilien von Professor Dr. Friedemann Kaiser.

Ausstellung Grube Messel
Foto: Grube Messel
***

Besucher des UNESCO Welterbes Grube Messel freuen sich auf die Sonderausstellung „Geschichte, Bedrohung und Faszination der Fossilien“ vom 11. April bis 30. November 2017. Die Gemälde spiegeln den Facettenreichtum des Welterbes und seiner Schätze wider: Von der Entstehung des Sees, der Einbettung zahlreicher Lebewesen im Schlamm sowie deren gute Erhaltung über Millionen Jahre im Ölschiefer.

Professor Dr. Friedemann Kaiser setzt gegenständliche Motive und zugleich abstrahierende und symbolische Darstellungen in und um die Grube Messel in Szene. Neben der drohenden Gefährdung durch eine geplante Mülldeponie, den zahlreichen Protesten für den Erhalt der Grube und die darauffolgende Rettung stehen die Grabungen und die Fossilien im Mittelpunkt.

Die Fossillagerstätte Grube Messel wurde 1995 als erstes deutsches Naturdenkmal in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen und gilt als einzigartig weltweit in dieser Form. Es sind 42 Ölgemälde täglich im Besucherzentrum der Grube Messel von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu sehen.

Dr. Friedemann Kaiser, 1943 im Schwäbischen Remstal geboren, ist Diplom-Physiker und Professor für Theoretische Physik an die Technische Universität Darmstadt. Seit 1986 ist er aktiv im Vereinsvorstand des Fossilienmuseums Messel, sowie Mitglied des Vereins für die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Seit 1996 ist er ehrenamtlicher Grabungsleiter mit inzwischen zirka 350 Grabungsteilnahmen. Prof. Dr. Friedemann Kaiser tritt bis heute aktiv für den Erhalt und den Zugang zur Grube ein.

Weitere Informationen zu attraktiven Angeboten und Hinweise zur Anfahrt erhalten Sie unter www.grube-messel.de

Wir Menschen denken und leben in etwa 100-Jahres-Zeiträumen. Die Erdgeschichte im See der Grube Messel zeigt etwa 1.500.000 Millionen Jahre! Jeder Meter steht für etwa 10000 Jahre Zeit, die der Messelsee und seine Bewohner uns ermöglichen in die Zeit zurück zu sehen. Das Fenster der Urzeit, die Grube Messel, birgt einen Schatz, der eine Vielfalt an Lebewesen, insbesondere Säugetieren von vor 48 Millionen Jahren zeigt, deren Erhaltungszustand und Menge an Fossilien weltweit einzigartig ist! Anmeldungen und weitere Informationen unter www.grube-messel.de. Das Besucherzentrum ist täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.