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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Sir Simon Rattle und das London Symphony Orchestra am 28. April in der Alten Oper

von Ilse Romahn

(26.04.2018) Einstand an der Themse – und jetzt am Main: Als Sir Simon Rattle im vergangenen September sein neues Amt als Chefdirigent das London Symphony Orchestra antrat, wichen die Vorschusslorbeeren unmittelbar einer großen Wertschätzung.

Sir Simon Rattle
Foto: Oliver Helbig
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Gleich in ihren ersten gemeinsamen Konzerten in London, die unter dem Motto „This is Rattle“ standen, präsentierten sich das Orchester und sein neuer Chefdirigent mit einem vielfarbigen Programm als harmonische Einheit und wurden vom Londoner Publikum gefeiert.

Am Samstag, 28. April 2018, stellen sich das London Symphony Orchestra und Sir Simon Rattle erstmals gemeinsam dem Publikum der Alten Oper Frankfurt vor. In ihrem Konzert um 20.00 Uhr im Großen Saal steht mit Gustav Mahlers neunter Sinfonie ein Werk im Zentrum, mit dem sich Rattle wiederholt und immer wieder neu befasst hat, wie überhaupt das sinfonische Werk Mahlers in Rattles künstlerischer Arbeit eine besondere Rolle spielt. Seit einem für ihn „augenöffnenden“, „lebensverändernden“ Konzertbesuch im Alter von elf, zwölf Jahren, als Rattle in Liverpool Mahlers zweite Sinfonie mit Claudio Abbado am Dirigentenpult erlebte, sucht der britische Dirigent die stete Auseinandersetzung mit Mahlers Sinfonien. Das betrifft auch und vielleicht sogar in besonderem Maße die neunte Sinfonie, ein klanggewaltiges Dokument des Zerfalls und der Auflösung wie zugleich ein Schlüsselwerk des frühen 20. Jahrhunderts, das Rattle bereits sowohl mit den Wiener als auch mit den Berliner Philharmonikern eingespielt hat.

Ein weiteres der zentralen Themen, die die Antrittssaison Rattles bei den Londonern prägen, spiegelt sich im ersten Programmpunkt des Abends wieder: „New Music Britain“ heißt eine Reihe, in der das Orchester und sein Chefdirigent einen Einblick in die vielfältige zeitgenössische britische Musikwelt geben. Die junge Schottin Helen Grime, deren eigene, im Auftrag des Orchesters komponierte Fanfare das allererste Konzert der Saison eröffnete, hat aus dieser Fanfare ein größeres Werk entwickelt: „Woven Space“ wird im April in London uraufgeführt und erlebt in der Alten Oper seine deutsche Erstaufführung. „Ich war schlichtweg fasziniert von Helens Musik. Sie ist eine junge Komponistin, die ich zuvor überhaupt nicht kannte. Über das Nachwuchsprogramm für Komponisten des LSO kam sie zu uns. Ich war sofort ergriffen von ihrer Musik und wollte unbedingt mit ihr zusammenarbeiten.“

Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt und der  ING-DiBa

€ 29,- / 49,- / 72,- / 110,- (Endpreise). Tickethotline: (069)1340400 ▪  www.alteoper.de