Letzte Aktualisierung: 17.04.2024
Schorsch und Gudula längst Kult in Frankfurt-Höchst
von Ilse Romahn
(27.07.2017) Am kommenden Sonntag, 30. Juli, sind sie wieder unterwegs: Bären-Schorsch und Mörtel-Gundi, die beiden Kultfiguren aus Alt-Höchst. Treffpunkt ist um 11 Uhr auf dem Höchster Schlossplatz. Die Teilnahme ist kostenlos.
Rund 10000 Menschen haben die bisherigen Kostümführungen im Frankfurter Stadtteil Höchst inzwischen schon besucht: Bärenwirt Schorsch, 1744 gestorben, hat er nur ein Thema, wenn er durch Höchst läuft: Die Höchster Wirtschaften der letzten 400 Jahre. Das wäre recht eintönig, würde nicht Schlossgeist Gudula (1408 eingemauert und 1560 entfleucht) dazu stoßen und den Anspruch erheben, Kultur in diese Führung zu bringen. Dass diese sich dabei immer wieder in ihren zahlreichen Liebschaften verirrt macht die Sache auch nicht besser. Und so haben die beiden zahlreiche Gelegenheiten, sich gegenseitig ins Wort zu fallen. Sehr zum Vergnügen der bis zu meist 100 - 200 Gäste.
An insgesamt elf Stationen erzählen die beiden über den Stadtteil und sein Schicksal, seine Menschen und seine Kneipen.
Diese mit Abstand bestbesuchteste Kostüm-Führung im Rhein-Main-Gebiet entwickelte sie sich zum absoluten Kult-Ereignis. „Kurzweilig“, „lustig“, „unterhaltsam“, „interessant“ sind nur ein paar der Komplimente, die die Kunsthistorikerin Silke Wustmann als Gudula und der Mundartrezitator und Rezi*Babbel-Gründer Mario Gesiarz seit dem Start der Führungen 2008 immer wieder zu hören bekommen. Finanziert werden die Veranstaltungen vom Frankfurter Presse- und Informationsamt. Bei schönem Wetter werden auch am Sonntag wieder mehrere hundert Besucher zu der eineinhalbstündigen Stadtführung der etwas anderen Art erwartet.
Treffpunkt ist der Brunnen auf dem Schlossplatz um 11.00 Uhr. Eintritt wird nicht erhoben, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. www.frankfurttheater.de