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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Schönes Zauberbild Helena. Vortrag zu Goethes Helena-Akt im ‚Faust II‘ im Frankfurter Goethe-Haus

von Ilse Romahn

(08.10.2018) Am Dienstag, 16. Oktober, hält Dr. Margaretha Huber einen Vortrag zu Goethes Helena-Akt im ‚Faust II‘. Die Veranstaltung im Arkadensaal des Frankfurter Goethe-Haus beginnt um 19 Uhr. ,

„Es ist Zeit, dass der leidenschaftliche Zwiespalt zwischen Klassikern und Romantikern sich endlich versöhne" schreibt Goethe in einem Brief (23. September 1827) an Jakob Ludwig Iken. In der von Unterbrechungen gezeichneten lebenslangen Beschäftigung Goethes mit dem Faust-Stoff ist der Helena-Akt im ‚Faust II‘ das Zeugnis einer auffallenden Annäherung von Klassik und Romantik. Der Helena-Akt, schon vor seiner Einfügung in die ‚Faust‘-Tragödie veröffentlicht als ‚Klassisch-Romantische Phantasmagorie‘, regt dazu an, das gesamte ‚Faust‘-Unternehmen auch im Sinne dieses die Epoche scheinbar kennzeichnenden Zwiespaltes und seiner Überwindung neu zu erkunden.

Im Vortrag wird eingegangen auf den euripideischen Helena-Stoff, der eine der Grundlagen zu Goethes Helena-Akt bildet und ebenso auf die ‚Italienische Reise‘, als erneutem Anstoß für die Klassikbegeisterung des Dichters im Sinne Winckelmanns, aber auch als Begegnung mit einer christlichen Bilderwelt, einem Nachleben der Antike, die das Kunsturteil Goethes herausfordert und auch Eingang findet in seine ‚Faust‘-Dichtung.

Dr. Margaretha Huber ist Philosophin und lebt – nach vielen Jahren in Rom – in München. Zahlreiche ihrer Vorträge sind im Stroemfeld Verlag publiziert.

Eintritt: 4,- Euro / frei für Mitglieder des Freien Deutschen Hochstifts. Anmeldung unter  anmeldung@goethehaus-frankfurt.de