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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Sanfte Methoden für ein weißeres Lächeln

von Ilse Romahn

(18.06.2018) Mit einem strahlenden Lächeln verbinden viele Männer und Frauen Attraktivität und Gepflegtheit. Doch nicht jeder Mensch verfügt von Natur aus über weiße Zähne.

„Die Grundfarbe unseres Gebisses ist genetisch festgelegt. Sie hängt davon ab, wie stark das gelbliche Dentin im Inneren des Zahns durch den transparenten Schmelz schimmert“, erklärt Frauke Rüß, zahnmedizinische Fachhelferin im ZahnZentrum Dr. Spanka & Kollegen in Hude. In manchen Fällen entstehen Verfärbungen auch durch äußere Faktoren, wie Kaffee-, Tee- oder Rotweingenuss. Je nachdem, ob die Ursache des Gelbstichs im übermäßigen Verzehr des Lieblingsgetränks oder in der Erbanlage liegt, verhelfen unterschiedliche Methoden zu einem schönen Lächeln.

Gründlich gereinigt

Eine professionelle Zahnreinigung, kurz PZR, schützt den Mundraum und löst gleichzeitig äußere Verfärbungen. Diese Behandlung entfernt sogenannte Plaque, also den Bakterienteppich an und zwischen den Zähnen. Solche Ablagerungen verursachen nicht nur unangenehmen Mundgeruch und ein gelbliches Lächeln, sondern führen auch zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Karies und Zahnfleischentzündungen. „Bei einer professionellen Zahnreinigung entfernen wir mithilfe spezieller Handinstrumente zunächst verhärtete Plaqueansammlungen, auch Zahnstein genannt. Anschließend werden die hartnäckigen Beläge mit einem Pulverstrahlgerät sanft von der Oberfläche gelöst“, erklärt Frauke Rüß. Positiver Nebeneffekt: Das Lächeln wirkt heller, da oberflächliche Verfärbungen durch Kaffee oder Tee ebenfalls entfernt werden.

Schonend aufgehellt

Bei der PZR lassen sich zwar äußere Verfärbungen entfernen, die Grundfarbe des Zahns bleibt allerdings dieselbe. Wer sich eine stärkere Aufhellung wünscht, greift deshalb oftmals auf ein Bleaching zurück. Beim sogenannten In-Office-Bleaching erfolgt die Behandlung direkt in der Praxis. „Dabei tragen wir ein Gel auf die Zähne auf und bestrahlen sie im Anschluss mit einer UV-Lampe. Das spezielle Licht aktiviert einen Wirkstoff, der für Aufhellung sorgt. Innerhalb von etwa anderthalb Stunden ist so eine Veränderung von bis zu drei Farbnuancen möglich“, berichtet Frauke Rüß. Direkt nach der Behandlung sollten Patienten auf den Genuss färbender Lebensmittel oder Zigaretten verzichten, damit keine Farbstoffe in die frisch gebleachten Zähne eindringen, und stattdessen bevorzugt weiße Nahrung zu sich nehmen.

Optisch getäuscht

Doch auch abseits der Zahnmedizin lässt sich tricksen, damit Zähne zumindest optisch weißer wirken. Schon die richtige Lippenstiftfarbe beeinflusst die Wahrnehmung des Lächelns. Gegen einen gelblichen Schimmer helfen leicht blaustichige Farbtöne, wie Weinrot oder ein kräftiges Pink, denn diese neutralisieren die Zahnfarbe. Orange oder braune Lippenstifte beinhalten hingegen selbst Gelbtöne und heben so den vermeintlichen Schönheitsmakel hervor. Von Hausmitteln wie Backpulver rät die Expertin aus dem ZahnZentrum Dr. Spanka & Kollegen in Hude zudem ab: „Diese Methode schwächt den Schmelz, denn das Pulver enthält Partikel, die die empfindliche Schutzschicht regelrecht abschmirgeln. In der Folge wird diese immer dünner und die Zähne werden anfälliger für Karies.“     www.zzhu.de