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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Sandra Pfeifer gibt in Hofheim Einblicke in das Leben in Tibet und Bhutan

von Adolf Albus

(16.02.2018) Sandra Pfeifer hat das Buch „Nomadenjunge“ von Ri Chug übersetzt und kommt am Mittwoch, 28. Februar, um 19.30 Uhr zu einer Lesung ins Stadtmuseum Hofheim, Burgstraße 11. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter ist der Verein Faire Welt e.V., Betreiber des Weltladens in Hofheim. Er freut sich über Spenden, die direkt an den Verein „Nomadenhilfe e.V.“ weitergehen. In der Pause werden Getränke und Leckereien aus dem Weltladen angeboten.

Die bewegende Autobiographie beschreibt die Geschichte eines Nomadenjungen in Tibet, der nach dem Tod der Mutter in einem Waisendorf aufgenommen wird, wo er die Schule besuchen kann und vor allem aber merkt, wie schön und wichtig es für ihn ist, anderen Menschen zu helfen. Zusammen mit Freunden plant er den Bau einer Krankenstation für Nomaden und entgegen allen Vorhersagen kann er seine Ideen tatsächlich verwirklichen. Eine bewegende Geschichte, die Einblicke in das nicht einfache Leben tibetischer Nomaden gewährt, tragisch und traurig, tröstlich und fröhlich zugleich.

Sandra Pfeifer hat Asienwissenschaften studiert und in einem Waisendorf in Tibet Englisch unterrichtet. Dort hat sie Ri Chug kennengelernt. Zusammen mit Freunden hat sie in Deutschland den Verein „Nomadenhilfe e.V.“ gegründet, der den von Ri Chug mit anderen Nomaden in Tibet gegründeten Zweig der Hilfsorganisation unterstützt.

Die Projekte werden von Ri Chug und seinen Freunden initiiert. Bei der Verwirklichung hilft oft auch die örtliche Bevölkerung mit. So konnten schon 250 Schul- und Universitätsstipendien vergeben werden. Eine Krankenstation zur kostenlosen Behandlung der Nomaden sowie zwei Grundschulen für insgesamt 180 Schüler und eine Handwerksschule mit integriertem Gemeindezentrum wurden gebaut. Entstanden sich auch ein Ausbildungszentrum im medizinischen Bereich und eine Schneiderei. Ferner gibt es ein Yak Projekt, mit dem alleinerziehende Mütter unterstützt werden und ein Motorradprojekt. Inzwischen gibt es weitere Projekte in ländlichen Gebieten Bhutans, in denen die Menschen unter ähnlich schwierigen Bedingungen leben.

Sandra Pfeifer besucht die Projekte regelmäßig und gibt an diesem Abend interessante Einblicke in das Leben in Tibet und Bhutan.