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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Rheuma schneller erkennen

von Ilse Romahn

(15.10.2018) Im Oktober sind die Tage bereits kälter und oft auch feuchter. Da kann es schon mal in den Gelenken schmerzen. Mitunter weisen Gelenkschmerzen jedoch auf eine rheumatische Erkrankung hin. Studien zufolge bringen Betroffene allerdings frühe Anzeichen wie steife, schmerzende oder geschwollene Gelenke häufig nicht mit Rheuma in Verbindung.

Zum Welt-Rheuma-Tag informiert das IPF: Eine frühe Diagnose begünstigt in der Regel den Behandlungserfolg. Labortests helfen dabei, die Ursachen für immer wieder oder dauerhaft schmerzende Gelenke zu finden.

Frühe Diagnose ermöglicht rechtzeitige Therapie
Insgesamt kennen Mediziner heute über 100 rheumatische Erkrankungen. Ebenso vielfältig sind die Beschwerden. Das erschwert es Betroffenen, die Symptome richtig einzuordnen – und Medizinern, zügig die richtige Diagnose zu stellen. Für viele Patienten stellt das gerade zu Beginn einer rheumatischen Erkrankung mögliche Auf und Ab des Befindens eine Falle dar: Beschwerden wie Gelenksteife und Schmerzen treten zunächst nur phasenweise auf, sodass viele Betroffene mit dem Arztbesuch abwarten. Nach Angaben der Deutschen Rheuma-Liga dauert es durchschnittlich 13 Monate bis zur Diagnose. Frühzeitige Therapie ist jedoch wichtig: Sie kann bei vielen rheumatischen Erkrankungen dauerhafte Gelenkschäden vermeiden.

Labortests unterstützen Rheuma-Diagnose
Rheumatische Erkrankungen gehören zu den Autoimmunkrankheiten. Entsprechend spielen bei der Diagnose Autoantikörper eine wichtige Rolle. Experten der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. empfehlen, bei Krankheitsverdacht spezielle Autoantikörper sowie sogenannte Rheumafaktoren aus einer Blutprobe im Labor zu bestimmen. Tests wie Blutbild und Blutsenkung ergänzen die Labordiagnostik. Für die korrekte Diagnose ist die Gesamtschau aller Befunde – auch körperlicher Untersuchungen – entscheidend. Darum sollten Fachärzte (Rheumatologen oder Rheuma-Fachambulanzen) herangezogen werden.

Weitere Informationen enthalten die IPF-Faltblätter "Autoimmunerkrankungen" und "Blutsenkung und Blutbild". Sie können kostenlos unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen werden. Wer keinen Internetanschluss hat, kann sie auch schriftlich bestellen beim IPF-Versandservice, Postfach 27 58, 63563 Gelnhausen. Dabei unbedingt den Titel, Namen und vollständige Adresse angeben.