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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Rheuma: auf Vitamin D achten

von Ilse Romahn

(15.01.2019) Die Sonne lässt sich in unseren Breitengraden im Winter nur selten sehen. Statistiken zählten für den Winter 2017/2018 zwischen 145 und 205 Sonnenstunden, je nach Bundesland. Dunkle Winter beeinträchtigen auch den Vitamin D-Spiegel – der Körper kann Vitamin D nur mit Hilfe der UV-Strahlen im Sonnenlicht bilden.

Besonders Menschen mit Rheuma-Erkrankungen sollten darauf achten, dass ihr Organismus ausreichend mit Vitamin D versorgt ist. Zu wenig davon kann die Autoimmunerkrankung befeuern. Wie es um die Versorgung mit Vitamin D bestellt ist, zeigt ein Bluttest, so das IPF.

Vitamin D stärkt Immunsystem  
Rheuma gehört zu den Autoimmunerkrankungen. Das körpereigene Immunsystem gerät außer Kontrolle und verursacht Entzündungen im Körper. Vitamin D hemmt diese entzündlichen Prozesse. Studien zeigen: Je schlechter die Vitamin-D-Versorgung, desto heftiger sind die Entzündungsaktivitäten bei Patienten mit bestimmten Rheuma-Erkrankungen. Dazu zählt auch Rheumatoide Arthritis (RA), die häufigste Rheuma-Form. Fachmediziner raten Patienten mit RA daher dazu, ihren Vitamin D-Spiegel regelmäßig per Labortest kontrollieren zu lassen. Dazu reicht eine Blutprobe. Labormediziner messen, wie viel Vitamin D im Blutserum enthalten ist.

Behandlung nur mit Arzt
Die Kosten für die Labortests übernehmen die Krankenkassen, wenn der Arzt eine Erkrankung vermutet, die durch einen Vitamin D-Mangel verursacht werden kann. Ein Vitamin D-Mangel lässt sich mit entsprechenden Präparaten und Nahrungsergänzungsmitteln behandeln. Wichtig: Ob und wie viel Vitamin D die Patienten brauchen, sollte immer ein Arzt klären. Selbsttherapie mit frei verkäuflichen Präparaten kann dazu führen, dass Betroffene ihrer Gesundheit schaden. Im schlimmsten Fall schädigt eine Überdosierung sogar die Nieren.

Weitere Informationen zur Diagnostik von Autoimmunerkrankungen enthält das IPF-Faltblatt "Autoimmunerkrankungen". Es kann kostenlos unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen werden. Wer keinen Internetanschluss hat, kann das Faltblatt auch schriftlich bestellen beim IPF-Versandservice, Postfach 27 58, 63563 Gelnhausen. Dabei unbedingt den Titel des IPF-Faltblatts angeben, Namen und vollständige Adresse.