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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Rhein-Main-Baumforum 2017 in Kriftel

Jirasek: „Bäume tragen zur Standortverbesserung bei“

von Adolf Albus

(18.04.2017) Organisator Frank Bechstein, Staatlich geprüfter Baumpfleger, war mit dem Verlauf des jüngsten Rhein-Main-Baumforums - in der Großen Schwarzbachhalle, auf dem Vorplatz und am Rand des Freizeitparks - sehr zufrieden.

„Es ist mit 320 Spezialisten am besten besuchte Forum seit seiner Gründung 2000 als Frankfurter Baumtag“, freute er sich. Das Forum zieht immer mehr Experten und Betriebe mit Ausstellung, Referaten und Workshops an. Bechstein rechnet damit, dass das nächste Baumforum hinsichtlich Fachbesuchern und Teilnehmern weiter steigerungsfähig ist.

Die Veranstaltung des Krifteler Unternehmers ist ein Info-Forum für Verantwortliche, Verwaltungen und Unternehmen, die sich beruflich mit Erfassung, Pflege und Kontrolle von Bäumen befassen. Erneut nahmen Repräsentanten von Kommunen, Gemeinden, aus Park- und Schlossverwaltungen, Wohnungsbau, Betreiber von Freizeitparks und Golfanlagen sowie Architekten, Ingenieure und ausführende Firmen wie auch Baumschulbetriebe teil.

Über 3000 Bäume in Kriftel

Bechstein konnte zu Forumsbeginn den Ersten Beigeordneten der Gemeinde Kriftel, Franz Jirasek, begrüßen, der ein Grußwort an die Teilnehmer richtete. Jirasek ist beruflich und auch privat Natur und Garten stark verbunden. Die Zuhörer trafen mit ihm auf einen Experten, der über „kommunales Grün“ kompetent mitsprechen und mithandeln kann. Er teilte mit: Die Gemeinde Kriftel führt auf ihren rund sieben Quadratkilometern Ausdehnung derzeit 3.168 Bäume im Baumkataster. Sie seien auch ein „visuelles Schaustück“ für Bürger und Besucher.

Jirasek: „Bäume tragen zur Standortverbesserung einer Kommune bei.“ Ihre Schädlinge wie der Eichenprozessionsspinner (EPS), vereinzelt oder als Befall, würden erkannt und mit erlaubten Mitteln unschädlich gemacht. Die dauerhafte und stetige Baum- und Grünpflege habe in der Gemeinde zum Erhalt ihrer Baumkultur wesentlich beigetragen. 

Allein der nahe Freizeitpark hat einen beachtlichen Baumbestand. Mit dem „Krifteler Wäldchen“ ist in der Gemeinde ein natürliches Waldstück herangewachsen. Daher hat Jirasek auch auf den Baum als „urbanes“ Naturholz hingewiesen, das zur Stadtplanung gehöre und in urbane Bereiche eingepflanzt werde. Das „grüne“ Kriftel sei mit seinen beiden Parks, Freizeit- und Ziegeleipark, mit seinen Streuobstwiesen wichtiger Naturzweig entlang der Regionalparkroute. Daher sei jetzt auch das Projekt der Wanderbienen im Regionalpark in Kriftel gestartet worden. Das habe sich die Gemeinde Kriftel regelrecht durch ihre jahrzehntelange aufmerksame Grünpflege „verdient“. Dafür gelte es, auch den Obsterzeugern und der Landwirtschaft in der Gemeinde Dank zu sagen.

Vorträge, Vorführungen, Workshops

Nach dieser Begrüßung nahm das Baumforum sein Programm auf. Vorträge von Experten lösten sich ab. Dazu zählten auch das Thema Integration von Flüchtlingen in den Berufszweig Landschaftsplanung. Jirasek nahm unter anderem an dem Vortrag zum Thema „Baumpflanzungen in der Stadt als Herausforderung und Lösungsansätze“ teil. Zwei Themen, die auch Kriftel und Kreis angehen. Kommunale Grünpflege von Hand wird durch passende Technik ergänzt, wie ebenfalls zu sehen und zu erleben war