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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Respekt gegenüber den Gläubigen

Kirchendezernent Becker wirbt dafür, an der Karfreitagsruhe festzuhalten

von Ilse Romahn

(18.04.2019) Der Frankfurter Kirchendezernent, Bürgermeister Uwe Becker, unterstreicht seine Position, an der Karfreitagsruhe festzuhalten. Er bittet die Frankfurter Bürger, ihren gläubigen Mitmenschen mit Respekt zu begegnen und sich an die gesetzliche Regelung zur Karfreitagsruhe zu halten. Im Christentum zählt der Karfreitag im Zusammenhang mit Ostern zu den höchsten Feiertagen.

Becker betont seine Position gerade auch vor dem Hintergrund der immer wieder aufkommenden Forderung nach einer Lockerung des Tanzverbotes an Karfreitag. „Auch wer selbst nicht einer Religion angehört, sollte gegenüber den Gefühlen anderer Respekt aufbringen“, erklärte der Kirchendezernent.

„Unser christlich-jüdisch geprägtes Werteverständnis stellt das Fundament unserer abendländischen Gesellschaft in Deutschland dar und hierzu zählen klar auch die christlichen Traditionen. Der Karfreitag ist als christlicher Feiertag dem Gedenken an das Leiden und die Kreuzigung Jesu Christi gewidmet. Dies verträgt sich nicht mit lautem und ausgelassenem Feiern“, sagt Becker. Nach dem Hessischen Feiertagsgesetz sind von Gründonnerstag um 4 Uhr an bis Karsamstag um Mitternacht öffentliche Tanzveranstaltungen verboten, an Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen von 4 Uhr bis 12 Uhr.

„Die christlichen Feiertage sind in unserer Kultur fest verankert. Wir können nicht bei jeder Gelegenheit diese Ankerpunkte unserer Gesellschaft lösen und uns dann wundern und beklagen, wenn unser Wertegerüst Schaden nimmt. Insbesondere der Karfreitag ist für gläubige Christen ein besonders hoher Feiertag. An einigen wenigen Tagen im Jahr auf lautes Feiern zu verzichten, stellt keine besondere Einschränkung dar. Es ist vielmehr eine wichtige Geste, die von Respekt gegenüber den Mitmenschen zeugt und das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt fördert“, führt Becker weiter aus.

„Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Osterfest und geruhsame Feiertage“, sagt Becker. (ffm)