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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Repertoire Il Trovatore an der Oper Frankfurt

Oper in vier Teilen von Giuseppe Verdi

von Ilse Romahn

(06.12.2017) Verdis Il trovatore in der Regie von David Bösch als Übernahme vom Royal Opera House Covent Garden in London war am 10. September 2017 die erste Premiere der Spielzeit 2017/18 an der Oper Frankfurt. Nun folgt ab Freitag, dem 15. Dezember 2017, um 19.30 Uhr im Opernhaus die zweite Hälfte der Serie, und es gilt, einige neu besetzte Sänger anzukündigen:

Bildergalerie
Tanja Ariane Baumgarten
Foto: Barbara Aumüller
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Ensemble
Foto: Barbara Aumüller
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Die Partie des Conte di Luna übernimmt nun der griechische Bariton Tassis Christoyannis, der damit nach seinem Hausdebüt als Rodrigo in Verdis Don Carlos 2009/10 an die Oper Frankfurt zurückkehrt. In der zuletzt genannten Partie gastierte er auch an der Opéra du Rhin in Straßburg und hat sich inzwischen als gefragter Verdi-Interpret an internationalen Häusern einen Namen gemacht. Die amerikanische Sopranistin Leah Crocetto sang in Frankfurt Verdis Desdemona in Otello (2012/13) und Alice Ford in Falstaff (2013/14). Aktuell ist sie u.a. als Aida an der Washington National Opera verpflichtet. Ensemblemitglied Tanja Ariane Baumgartner musste die Partie der Azucena zu Beginn der Premierenserie krankheitshalber zurückgeben, steigt aber nun wieder in die Produktion ein. Zwischenzeitlich hat sie als Fricka in Wagners Die Walküre mit großem Erfolg an der Lyric Opera of Chicago gastiert. In Frankfurt probt sie momentan als Clairon für eine Neuproduktion von Strauss’ Capriccio (Premiere am 14. Januar 2018). Der koreanische Tenor Alfred Kim singt Manrico. In der Zeit seiner Zugehörigkeit zum Ensemble der Oper Frankfurt von 2008 bis 2013 hat er sich einen Namen als außerordentlicher Verdi-Interpret gemacht. Aktuell steht u.a. die Partie des Radames in Aida am Teatro Real in Madrid in seinem Terminkalender. Angeführt von Daniel Miroslaw (Ferrando), der neu in die Produktion einsteigt, sind die übrigen Partien wie in der Premierenserie mit Mitgliedern des Ensembles, des Opernstudios und des Chores der Oper Frankfurt besetzt: Alison King (Ines), Theo Lebow (Ruiz) und Yongchul Lim bzw. Thesele Kemane (Ein Zigeuner). Am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters steht wie zu Beginn der Serie der Italiener Jader Bignamini, dem die Gießener Allgemeine Zeitung in ihrer Premierenkritik ein wunderbares Kompliment machte: „Das Orchester musiziert mit bestechender Eleganz."

Zum Inhalt: Aus Rache für die vom alten Grafen Luna angeordnete Hinrichtung ihrer Mutter auf dem Scheiterhaufen stieß die Zigeunerin Azucena versehentlich ihr eigenes Kind statt den Grafensohn ins Feuer, zog jedoch den fremden Jungen unter dem Namen Manrico groß. Jahre später verliebt sich Manrico in die Hofdame Leonora, auf die auch der zweite Sohn des Grafen Luna ein Auge geworfen hat. Nur Azucena weiß, dass es sich bei den beiden Kontrahenten um Brüder handelt, und so geraten alle Beteiligten in einen tödlichen Strudel, an dessen Ende sich der Racheschwur der Zigeunerin auf das Fürchterlichste erfüllt.

Vorstellungen: 15., 23., 25. (18.00 Uhr), 31. Dezember 2017, 6., 10., 13. Januar 2018
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf (069)21249494 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.