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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Regionales Frankfurter Mentoring startet zum 11. Mal

von Ilse Romahn

(19.04.2018) Am Mittwoch, 18. April, ist das 11. Regionale Frankfurter Mentoring (ReFraMe) gestartet. Die Auftaktveranstaltung für die Teilnehmenden des Programms im Römer begann mit einem Grußwort von Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Auftaktveranstaltung 11. Regionales Frankfurter Mentoring: Gruppenbild
Foto: ffm
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ReFraMe unterstützt junge weibliche Führungskräfte aus ortsansässigen Firmen bei ihrer Karriere. Jede Mentee wird ein Jahr lang durch eine erfahrene Führungskraft eines anderen Unternehmens, daher Cross-Mentoring, unterstützt und kann in dieser Zeit alle Fragen ihrer beruflichen Entwicklung vertrauensvoll mit ihrem Mentor oder ihrer Mentorin reflektieren.

„Laut Fachkräftemonitor des DIW Berlin 2017 ist der Anteil der Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft von 20 auf 30 Prozent gestiegen. Das ist erfreulich, ebenso wie der zunehmende Anteil von Führungskräften mit Migrationshintergrund. Es gibt also durchaus Erfolge. Dennoch bleibt viel zu tun. Der Kulturwandel in den Unternehmen muss weitergehen“, sagte Feldmann in seiner Begrüßungsrede. „Studien zeigen: Gleichstellung von Frauen und Männern ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sie stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und macht sie erfolgreicher.“ Feldmann betonte, dass die Stadt ihren Beitrag leiste, um Eltern den Rücken für den Beruf freizuhalten: In zehn Jahren hat Frankfurt die Zahl der U3-Betreuungsplätze um 150 Prozent gesteigert.

Gastrednerin war Prof Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. In ihrem Vortrag „Der Wert der Arbeit“ – Ergebnisse der Vermächtnisstudie referierte Allmendinger unter anderem über eine Studie, die im Jahr 2016 3000 Bürger befragte, was sie in die Zukunft mitnehmen möchten, wie sie sich die Zukunft wünschen und was sie glauben, wie die Zukunft tatsächlich aussehen wird. Die Ergebnisse wurden unter dem Titel „Das Vermächtnis – Die Welt, die wir erleben wollen“ in der ZEIT veröffentlicht.

Die anschließende Podiumsdiskussion „Bedeutung von Arbeit – Sinnstiftung oder Gewinnmaximierung?“ mit Allmendinger, Kay Schäfer, Bereichsleiter, Eurex Clearing AG, Michael Donat, Head of HR Sopra Steria Consulting, und Claudia Müller, Gründerin Female Finance Forum, wurde von Simone Schönfeld, Cross Consult, moderiert.

ReFraMe steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Peter Feldmann und wird seit dem ersten Jahrgang 2008/2009 seitens der Stadt vom Frauenreferat und der Wirtschaftsförderung begleitet. Es steht allen Frankfurter Unternehmen offen, die zu dem Programm passende Organisationsstrukturen aufweisen. Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung: „Wir haben ein Ziel: Frauen in Führungsetagen sollen die Regel und nicht die Ausnahme sein! Digitale Transformation, Fachkräftemangel, wachsende und wechselnde Märkte – Unternehmen können nicht mehr auf das Potenzial der Frauen verzichten. Deswegen ist das Regionale Frankfurter Mentoring so wichtig – und wir sind fördernd dabei!“

Beteiligte Unternehmen: Allianz Deutschland AG, Bank of New York Mellon, Deutsche Börse AG, Deutscher Wetterdienst, Evonik Industries AG, Ferrero Deutschland GmbH, KfW-Bankengruppe, KfW IPEX-Bank GmbH, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Mainova AG, Nestlé Deutschland AG, Siemens Postal, Parcel and Airport Logistics GmbH, Sopra Steria AG, SÜWAG Energie AG

Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es bei Carsten Klug, Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Tel. (069)21240897.