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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Projekt StadtRaum startet in Preungesheim

von Ilse Romahn

(23.08.2017) Anlässlich des Starts des neuen Projektes StadtRaum hat das Diakonische Werk für Frankfurt am Main des Evangelischen Regionalverbandes, am 22. August, zur Eröffnungsfeier eingeladen.

Anlässlich des Starts des neuen Projektes StadtRaum hat das Diakonische Werk für Frankfurt am Main des Evangelischen Regionalverbandes, am 22. August, zur Eröffnungsfeier eingeladen.

Das Konzept des Projektes StadtRaum versteht sich zum einen als Ort der Begegnung und Kommunikation zwischen Bürgern, durchgeführt im Rahmen des „Frankfurter Programms – Aktive Nachbarschaft“. Zum anderen bietet es geflüchteten Frauen und alleinerziehenden Frauen in prekären Lebensverhältnissen Wohnraum an.

Pfarrer Michael Frase, Leiter des Diakonischen Werkes für Frankfurt am Main des Evangelischen Regionalverbandes, sagte in seiner Eröffnungsrede: „Erstmals gibt es hier eine enge Verzahnung zwischen der von der Diakonie Frankfurt getragenen Großunterkunft für Flüchtlinge am Alten Flugplatz in Bonames und einer solchen Wohnform. Dadurch ist eine verbesserte Integrationsbegleitung möglich, da die Kontakte zu den Sozialbetreuerinnen weiter bestehen.“

Der Oberbürgermeister Peter Feldmann sagte in seiner Rede: „Frankfurt ist international, wirtschaftsstark und modern, zugleich aber auch sozial, engagiert und hilfsbereit. Der größte Schatz unseres Frankfurts besteht nicht in glitzernden Türmen der Skyline, sondern in unseren Wohlfahrtsorganisationen, unseren Vereinen, unseren ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfern und Stiftern – der direkten Hilfe von Mensch zu Mensch. Das Projekt StadtRaum ist eine große Hilfe für den Stadtteil, denn das Leben der Menschen spielt sich dort ab. Dort müssen die Wohn- und Lebenssituation der Menschen verbessert und der sozialen Zusammenhalt gestärkt werden. Ich danke daher allen, die beim Projekt mitgewirkt haben, insbesondere der ‚Aktiven Nachbarschaft‘."

Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld betonte: „Als wir vor vier Jahren das ehemalige Kiosk in der Wegscheidestraße für das Büro von Quartiersmanagerin Angela Freiberg umbauen konnten, war eine wichtige Voraussetzung für den Start des Programms in Preungesheim erfüllt. Aber die Räume sind nur für Treffen von kleinen Gruppen geeignet. Ich freue mich sehr, dass wir mit den Begegnungsräumen im neuen StadtRaum das Quartiersmanagement jetzt noch besser aufstellen. Das gilt nicht nur bezogen auf die Räume, wir haben auch Mittel aus dem ‚Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft‘ für den Ausbau der personellen Kapazitäten bereitgestellt. Dank der zusätzlichen Quartiersmanagerin Andrea Munzert haben sich die neuen Begegnungsräume bereits etabliert. Das Wohnprojekt für alleinerziehende Frauen und das Projekt NeuStart zur Beschäftigungsförderung von Frauen finden durch die Verortung im StadtRaum gleich eine gute Anbindung an den Stadtteil.“

Das bestehende Quartiersmanagement in Preungesheim, das im Rahmen des „Frankfurter Programms – Aktive Nachbarschaft“ seit Juli 2013 tätig ist, wurde im April 2017 um den StadtRaum in der Homburger Landstraße 148 erweitert. Träger ist das Diakonische Werk für Frankfurt am Main.

Das Quartiersmanagement betreut und koordiniert in Zusammenarbeit mit städtischen Akteuren nachbarschaftliche, vielfältige Angebote und Initiativen, die zu der positiven Entwicklung des Stadtteils beitragen. Engagierten Bürgern wird durch den StadtRaum die Möglichkeit gegeben, eigene Anliegen und Ideen zu verwirklichen.

Der StadtRaum besteht aus einem Büro des Quartiersmanagements und zwei etwa 65 Quadratmeter großen Räumen, die für gemeinnützige Verwendung sowie zur Anmietung für private oder gewerbliche Zwecke zur Verfügung stehen. Die zentrale Lage des StadtRaums verbindet die unterschiedlich geprägten Siedlungen Preungesheims.

Durch die Zusammenarbeit verschiedener Menschen soll der StadtRaum ein Ort des Austausches, gegenseitiger Unterstützung, gemeinsamen Gestaltens und Zusammenlebens werden. Das Quartiersmanagement im StadtRaum dient als Anlaufstelle für Fragen und Anregungen und informiert über stadtteilrelevante Entwicklungen.