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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Open-Air-Kino zur Ausstellung `Peter Saul` in der Schirn Kunsthalle Frankfurt

von Ilse Romahn

(07.08.2017) Die Schirn Kunsthalle Frankfurt präsentiert an drei Abenden im August unter freiem Himmel Kino-Highlights zur Ausstellung `Peter Saul`: Mittwoch, Donnerstag und Freitag, 16. - 18. August, jeweils 21.30 Uhr.

Ausstellungsplakat Peter Saul
Foto: www.schirn.de
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Nach dem Ausstellungsbesuch ins Kino: An drei Abenden im August, am Mittwoch, 16., Donnerstag, 17., und Freitag, 18. August, jeweils um 21.30 Uhr lädt die Schirn Kunsthalle Frankfurt zum Open-Air-Kino ein. Die Besucherinnen und Besucher erwarten Kino-Highlights, die mit Themen aus dem Werk des US-amerikanischen Malers Peter Saul korrespondieren: Gezeigt werden die Filme Superman (1978), Free Angela and All Political Prisoners (2012) und Apocalypse Now (1979). Am Mittwoch, 16. August, und Donnerstag, 17. August, finden jeweils um 20 Uhr öffentliche Führungen durch die Ausstellung „Peter Saul“ statt. Der Einlass zum Open-Air-Kino erfolgt an diesen beiden Tagen mit gültigem Ausstellungsticket. Der Eintritt zur Filmvorführung am Freitag, 18. August, ist frei. Das Team vom Badias Catering sorgt mit Barbecue und Drinks an allen Terminen für das leibliche Wohl.

Ausstellung `Peter Saul`
Noch bis zum 3. September 2017 präsentiert die Schirn Kunsthalle Frankfurt eine umfassende Überblicksausstellung zum Werk des US-amerikanischen Malers Peter Saul (*1934 in San Francisco). Lange bevor „Bad Painting“ ein zentrales Anliegen der zeitgenössischen Kunst wurde, verletzte Saul ganz bewusst den guten Geschmack. In seiner ganz eigenen Sprache hat er ab den späten 1950er-Jahren ein Crossover aus Pop Art, Surrealismus, Abstraktem Expressionismus, Chicago Imaginism, San Francisco Funk und Cartoon Culture entwickelt, in dem er es versteht hochkomplexe Themen der politischen und sozialen Wirklichkeit anzusprechen. Eine fast zornige Malerei zeigt sich, wenn Saul die Schattenseiten des American Dream darstellt. Hier offenbart sich die Gleichzeitigkeit von überbordendem Humor und spielerischer, aber doch harscher Systemkritik. Witz, Slapstick, Sprachspiel, Comic, Persiflage, oft auch derber Humor sind die Mittel seiner karikaturhaften Angriffe auf die US-amerikanische Hochkultur. 

Die Schirn versammelt rund 60 Arbeiten dieses bislang viel zu wenig beachteten „artists’ artist“, darunter wegweisende Werkgruppen, wie seine Ice Box Paintings, seine Comic-Narrationen und seine Vietnam-Bilder aus den 1950er- und 1960er-Jahren, noch nie ausgestellte Zeichnungen sowie ausgewählte späte Arbeiten der 1980er- bis 2000er-Jahre. www.schirn.de