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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Oberbürgermeister Peter Feldmann besucht Fritz-Kissel-Siedlung

von Ilse Romahn

(13.12.2018) Die Fritz-Kissel-Siedlung im Südwesten Sachsenhausens bietet mit ihren 1016 Wohneinheiten über 2000 Frankfurtern ein bezahlbares Heim. „Hier haben auch Menschen mit kleinem Einkommen die Möglichkeit, mitten in Frankfurt zu leben und sich am sozialen Leben einer unserer attraktivsten Stadtteile zu beteiligen“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann anlässlich seines dritten Besuchs der Siedlung seit 2015.

OB Peter Feldmann mit dem Jungen Irfan und NH-Regionalleiter Holger Lack
Foto: Stadt Frankfurt / Rainer Rüffer
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Gemeinsam mit Vertretern der Nassuaischen Heimstätte (NH) weihte Feldmann am Dienstag, 11. Dezember, in Höhe der Mörfelder Landstraße 235 ein Hinweisschild ein, welches fortan auf die von 1950 bis 1955 nach Plänen des legendären Frankfurter Stadtplaners Ernst May realisierte Siedlung verweisen wird. Der Wunsch, mittels eines Hinweisschildes auf die Fritz-Kissel-Siedlung zu verweisen, wurde von Anwohnern während eines vorangegangenen Siedlungsbesuchs des Oberbürgermeisters geäußert.

„Die Kissel-Siedlung spielt mit einer durchschnittlichen Grundmiete von etwa 7,49 Euro pro Quadratmeter nicht nur in sozialer und wohnungspolitischer Hinsicht eine wichtige Rolle. Die Siedlung bietet vielen Menschen seit Jahrzehnten eine stadtnahe und bezahlbare Heimat, sie wird zudem aus dem Fernwärmeverbund der Mainova beheizt und verbindet auf die für Frankfurt typische Weise Tradition und Moderne“, sagte Feldmann.

Der Oberbürgermeister bedankte sich zudem bei der Nassauischen Heimstätte dafür, dass sich die Gesellschaft an den von Feldmann sowie von diversen Nachbarschaftsinitiativen geforderten Mietpreisstopp halte. Dieser sieht vor, dass in den nächsten Jahren die Miete nicht mehr als um ein Prozent pro Jahr erhöht werden darf. Zudem hat sich die NH dazu verpflichtet, höchstens sechs Prozent der Modernisierungskosten auf ihre Mieter umzulegen. Gesetzlich erlaubt wäre eine Umlegung von bis zu elf Prozent. „Diese zwei Versprechen sind ein deutliches Signal, dass die Stadt Frankfurt und ihre Wohnungsbaugesellschaften sich verpflichtet fühlen, ihre Mieter vor Mietwucher und exorbitant steigenden Mietpreisen zu schützen“, sagte Feldmann.

Der Oberbürgermeister betonte während seines Besuchs zudem, er wisse aus eigener Erfahrung, wie schwer es sein könne, eine finanzierbare Wohnung in Frankfurt zu finden – und zu halten. „Daher freue ich mich auch darüber, dass die NH eine Quote von 40 Prozent an gefördertem Wohnraum anstreben. Nur so können wir die Spirale des sich stets verteuernden Wohnraums bremsen“, sagte der Oberbürgermeister. Feldmann wies zudem darauf hin, dass die Stadt beabsichtige, die Sozialbindung im geförderten Wohnungsbau um zehn Jahre zu verlängern. (ffm)