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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Notstromaggregat sichert Entwässerung auch bei Stromausfall in Flörsheim

von Adolf Albus

(19.07.2017) Zur Erhöhung der Betriebssicherheit des Abwasserhebewerks in der Bürgermeister-Lauck-Straße errichtet der Eigenbetrieb Stadtwerke Flörsheim am Main zurzeit auf der Grünfläche neben dem Pyskowice-Kreisel eine Notstromversorgungsanlage.

Die Pumpwerkstechnik der Abwasserpumpstation wurde bereits 2013 auf den neuesten Stand gebracht. Doch auch diese Technik würde bei einem Stromausfall nicht funktionieren.

Das Notstromaggregat erreicht eine Generatorleistung von 680 Kilovoltampere und kann die Abwasserpumpstation mehrere Stunden netzunabhängig in Betrieb halten. Es befindet sich in einem rund 23 Quadratmeter großen, schallisolierten Gehäuse. „Auf die bestmögliche Schalldämmung wurde größtes Augenmerk gelegt“, erklärt Bürgermeister Michael Antenbrink. Durch eine Kabeltrasse entlang des Gehweges der Bürgermeister-Lauck-Straße wird das Notstromaggregat mit der Pumpstation verbunden.

Die Kosten für das Notstromaggregat belaufen sich auf rund 300.000 Euro. Nach Fertigstellung werden die Seitenwände des Gehäuses mit professionellem Graffiti künstlerisch aufgewertet. Es sollen darauf städtische Sehenswürdigkeiten und die besondere Verbindung der Stadt zum Weinbau abgebildet werden. Somit fügt sich die Anlage später gut in das Straßenbild und steht in einer Linie mit den Gestaltungen anderer Pumpstationen.

Trotz aller Bemühungen der Stadtwerke ist zu bedenken, dass selbst bei bester Funktion der Pumpwerke jeder Eigentümer seine Gebäude mit Rückstauklappen selbst schützen muss. Diese Verpflichtung ist in Paragraf 5 der Entwässerungssatzung festgeschrieben. Das gilt nicht nur für den Bereich um die Bürgermeister-Lauck-Straße, sondern generell für jedes Gebäude mit einem Kanalanschluss. Eine Verstopfung des Kanals, Reparaturarbeiten, große Unwetter oder andere Vorfälle können dazu führen, dass die hauseigenen Abwässer nicht mehr vollständig ablaufen können oder Abwasser vom Kanal ins Haus gedrückt wird. Um diesem unerwünschten Ereignis grundsätzlich vorzubeugen, darf nicht auf den Einbau einer Rückstauklappe in der eigenen Grundleitung oder auf die Nachrüstung damit verzichtet werden. Damit auch diese Technik im Notfall nicht versagt, muss regelmäßig eine Wartung der Klappen erfolgen und Verschmutzungen oder Blockaden beseitigt werden.