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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Neues Radverkehrskonzept soll „Verbindungen zwischen Kommunen ausbauen“

In Bad Soden am Taunus wurden bereits viele Projekte umgesetzt

von Adolf Albus

(11.05.2018) Das Thema „Radverkehr“ rückt stärker in den Fokus der Politik. Ein deutliches Indiz hierfür ist das neue Radverkehrskonzept, das Kreisbeigeordneter Johannes Baron vor kurzem vorlegte.

Seinen Angaben zufolge soll der Main-Taunus-Kreis dadurch fahrradfreundlicher werden. Das Konzept sieht unter anderem Radwege vor, die die Städte und Gemeinden besser miteinander verbinden. „Das Fahrrad wird als Verkehrsmittel für Arbeit und Freizeit immer wichtiger“, so Baron. „Das will der Kreis im Zusammenwirken mit den Kommunen noch stärker fördern.“ Der Kreis sehe auch Fördergelder für die Kommunen vor.

Derzeit hat das Radroutennetz den Angaben zufolge eine Länge von rund 700 Kilometern. Im Konzept werden rund 70 Projekte aufgeführt. Wie Baron und der MTK-Nahmobilitätsbeauftragte Lukas Berkel erläutern, können einige Ideen bereits kurz- bis mittelfristig umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang könnte beispielsweise ein Fuß- und Radweg im Zuge der Entwicklung des Baugebiets Sinai auch auf der Regionalparkroute von Liederbach nach Bad Soden am Taunus entstehen. In den vergangenen Jahren wurden schon einige Projekte im Bad Sodener Stadtgebiet umgesetzt, die den Radverkehr deutlich verbessert haben. Dazu zählen beispielsweise eine verbesserte Beschilderung und mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder rund um den Bahnhof. Aktuell entsteht am ehemaligen Süwag-Gelände ein neuer Fuß- und Radweg entlang des Sulzbachs.


Förderung vom Kreis

Nach Angaben des Main-Taunus-Kreises will man die Kommunen bei der Umsetzung von Radverkehrsprojekten finanziell unterstützen. Im Kreishaushalt 2018 sind 1,5 Millionen Euro für Investitionen der Städte und Gemeinden bereitgestellt, die unter anderem auch für Radwege mit überörtlicher Bedeutung zur Verfügung stehen. Baron zufolge wurde das Radverkehrskonzept nach dem Vorbild des „Mitmachkreises“ gemeinsam mit den Städten und Gemeinden, der Polizei, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club und weiteren Institutionen erarbeitet. Dabei wurden Bürgeranregungen über verschiedenste Kanäle berücksichtigt. Als Basis dienten verschiedene Konzepte aus früheren Jahren. Mit dem Konzept und seinen Projekten werde auch eine Forderung vieler Bürger bei den Arbeiten am Kreisentwicklungskonzept „MTK Zwanzig30“ erfüllt. Sie hatten sich noch bessere Radwegeverbindungen gewünscht.