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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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FES beantragt Förderung zum Kauf von fünf vollelektrischen Müllfahrzeugen

von Ilse Romahn

(14.06.2019) Vier Monate nach dem Test des vollelektrischen Müllfahrzeugs Futuricum in Frankfurt hat die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service beim Bundesverkehrsministerium die Förderung für den Kauf von fünf vollelektrisch betriebenen Müllfahrzeugen beantragt. Der entsprechende Antrag wurde im Mai beim beauftragten Projektträger, dem Forschungszentrum Jülich, eingereicht.

Grundlage für eine Förderung ist das Ende März von der Bundesregierung verabschiedete „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-20“ sowie die „Förderrichtlinie Elektromobilität“, die Unternehmen eine Förderquote zwischen 40 und 90 Prozent in Aussicht stellt, je nachdem, ob eine Förderung als Beihilfe eingestuft wird (bei Einsatz im wirtschaftlichen Umfeld) oder nicht (bei kommunalen Dienstleistungen). Parallel dazu bereitet das Unternehmen die europaweite Ausschreibung für die Beschaffung des Fahrzeugs vor.

Das erste vollelektrische Müllfahrzeug bei FES dürfte allerdings ein nachgerüstetes, ehemals konventionelles Fahrzeug sein. Grundlage ist die bereits im Dezember erlassene Förderrichtlinie für die Nachrüstung schwerer, dieselbetriebener Kommunalfahrzeuge über 3,5 Tonnen. FES wird nun in Kürze bei einem spezialisierten Werkstattbetrieb ein Müllfahrzeug (auf Basis eines Mercedes Econic), einen 7,5-Tonnen schweren Lastwagen (Tonnentauscher) sowie einen Kehrichtsammelwagen der Straßenreinigung (3,5 Tonnen) nachrüsten lassen. Der Förderbescheid hierfür liegt vor: Der Bund übernimmt 40 Prozent der voraussichtlichen Kosten.

Derweil schreiten im FES-Entsorgungsbetrieb die Tests mit dem erdgas-elektrischen Projektfahrzeug Silent Green, das vom Wirtschaftsministerium des Landes Hessen gefördert wird, weiter voran. Die Akustikmessungen am Fahrzeug, die von der Frankfurt University of Applied Sciences vorgenommen werden, stehen kurz vor dem Abschluss. Als nächstes beginnen Abgasmessungen am Fahrzeug und im Tourengebiet in Oberrad. FES wird dazu in Kürze ausführlich informieren. (ffm)