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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Mit der Nachtwach durch das mittelalterliche Camberg am 2. November

von Ilse Romahn

(29.10.2018) Früher war es normal, dass jede Stadt mindestens einen Nachtwächter hatte. Zur typischen Ausrüstung gehörten Schlapphut, Umhang, Hellebarde, Laterne und Horn. Die Nachtwächter hatten viele Aufgaben. Sie sollten nachts für Ruhe und Ordnung sorgen, damit die Stadtbewohner gut schlafen konnten.

Der Nachtwächter hatte das Recht, Diebe festzunehmen und warnte vor Feinden, welche die Stadt angriffen. Er schlug Alarm, wenn ein Feuer in der Stadt ausbrach und er überprüfte, ob das Stadttor und die Haustüren alle abgeschlossen waren. Die Menschen hatten früher keine Wecker, deshalb sagte der Nachtwächter zu jeder vollen Stunde die Uhrzeit an. Seitdem Lampen die Straßen nachts beleuchten und die Städte keine Stadtmauer mehr zum Schutz brauchen, gibt es keine richtigen Nachtwächter mehr. Die Polizei oder ein Sicherheitsdienst übernehmen heute ihre Aufgaben.

Lassen Sie sich in die Vergangenheit zurückversetzen bei einem abendlichen Spaziergang mit einem Nachtwächter. Begleiten Sie ihn durch die Gassen der Altstadt und erfahren Sie interessante Geschichten über Camberg, die Arbeit des Nachtwächters und anderer historischer Berufe und etwas über das Leben im Mittelalter.

Treffpunkt ist an der Linde im Innenhof des historischen Amthofes um 19.30 Uhr.