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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Mehr Schutz vor Überflutung

Umweltamt koordiniert Starkregenvorsorge

von Ilse Romahn

(12.07.2019) Der Himmel wird schwarz, innerhalb von Minuten kommt es zu starken Überflutungen. Starkregen können zu erheblichen Schäden führen und im schlimmsten Fall nahezu ganze Stadtteile unter Wasser setzen.

Starkregen in der Robert-Mayer-Straße
Foto: Stadt Frankfurt
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Frankfurt erlebte in den vergangenen Jahren mehrere Ereignisse, die mit lokalen Überflutungen verbunden waren. Glücklicherweise verliefen diese Starkregen zumeist eher glimpflich. Dass dies nicht immer so sein muss, zeigen die regelmäßigen Meldungen aus Deutschland und anderen Ländern.

Das Problem: Durch sehr hohe Niederschläge in kurzer Zeit können die hierfür nicht ausgelegten Kanäle die Wassermassen nicht mehr fassen. Solche extremen und zumeist örtlichen begrenzten Wetterlagen sind dabei kaum vorhersagbar. „Für solche Situationen müssen wir uns auch in Frankfurt besser wappnen“, sagt Rosemarie Heilig, Dezernentin für Umwelt und Frauen. Denn laut einer Studie, die das städtische Umweltamt mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) schon vor einigen Jahren in Auftrag gab, bringt der Klimawandel auch ein größeres Risiko für heftige Unwetter mit sich.

Aber wie stellt man sich darauf ein? Auf Initiative der ämterübergreifenden Arbeitsgruppe „Starkregenvorsorge“ erstellt das Umweltamt derzeit Starkregengefahrenkarten für das Stadtgebiet. Die Karten sollen zeigen, wo in Frankfurt bei Starkregen Überflutungen drohen. Gerade für langfristige Planungen seien diese Informationen notwendig, erläutert Stadträtin Heilig: „Vorsorgemaßnahmen wie die Verbesserung der Regenrückhaltung können sehr teuer werden.“ Daher müsse genau überlegt werden, wo solche Investitionen sinnvoll seien.

Obwohl im Bereich der Regenwasserbewirtschaftung in den letzten Jahren – insbesondere bei Neubaugebieten wie dem Riedberg – große Fortschritte erzielt wurden, haben verschiedene Unwetter den gestiegenen Handlungsbedarf beim Thema Starkregen offenbart.

Gerade erschienen ist daher ein Flyer, der sich insbesondere an Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer richtet. „Gefahr durch Starkregen – sorgen Sie vor!“ lautet der Titel des Faltblatts, das ab sofort beim Umweltamt unter der Telefonnummer (06921239100 erhältlich ist. Weitere Informationen gibt es dort auch bei Sonka Haug, Telefon (069)21271409. (ffm)