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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Mehr Power für die grüne Transformation

von Helmut Poppe

(24.06.2019) Klimawandel, Artensterben und Gefährdung der Weltmeere: Von den Folgen der Umweltzerstörung sind die Menschen des globalen Südens besonders betroffen. Aber sie zählen auch zu den zentralen Akteuren, die darüber mitentscheiden, ob und wie der ökologische Kollaps abgewendet werden kann.

Foto: Technische Universität Darmstadt
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Prof. Dr. Markus Lederer, Leiter des Arbeitsbereichs Internationale Beziehungen der TU Darmstadt, ist überzeugt: Eine Klimaschutzpolitik, die alle ins Boot holt, gelingt nur über eine grundlegende grüne Transformation, die Ökologie, Wirtschaft und Soziales umfasst und auf weitreichende Veränderungen in allen Sektoren hinarbeitet.

Der Politologe und sein Team haben die Umsetzungsstrategien für eine solche Transformation in Entwicklungs- und Schwellenländern analysiert. Ihre Forschungen werfen Schlaglichter auf die komplexe und heterogene Ausgangslage, aus der heraus die Länder des globalen Südens den Klimawandel stemmen müssen. Und sie zeigen, dass es ein global gültiges Patentrezept in der Klimaschutzpolitik nicht gibt. Ihr Erfolg steht und fällt vielmehr mit der politischen Ökonomie, mit einer über alle Ebenen gut funktionierenden Verwaltungsstruktur, mit einem klaren ökonomischen Nutzen für die betroffenen Länder und mit einem "normativen Wandel in den Köpfen".

Internationale Abkommen können hierfür nur die Leitplanken setzen. Die Zukunft unseres Planeten aber entscheidet sich weitgehend in den Nationalstaaten.

Über die TU Darmstadt

Die TU Darmstadt zählt zu den führenden Technischen Universitäten in Deutschland. Sie verbindet vielfältige Wissenschaftskulturen zu einem charakteristischen Profil. Ingenieur- und Naturwissenschaften bilden den Schwerpunkt und kooperieren eng mit prägnanten Geistes- und Sozialwissenschaften. Weltweit stehen wir für herausragende Forschung in unseren hoch relevanten und fokussierten Profilbereichen: Cybersecurity, Internet und Digitalisierung, Kernphysik, Energiesysteme, Strömungsdynamik und Wärme- und Stofftransport, Neue Materialien für Produktinnovationen. (ots)