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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Mehr Platz für Schulen auf dem Riedberg

Baudezernent Jan Schneider informiert über Erweiterungsprojekte

von Ilse Romahn

(20.02.2019) Wegen stark steigender Schülerzahlen werden in diesem Jahr auf dem Riedberg an drei Schulen die Kapazitäten erhöht. Außerdem wird eine weitere Grundschule an einem Übergangsstandort errichtet.

Bildergalerie
Jan Schneider vor einem Raummodul für die Erweiterung der Marie-Curie-Schule
Foto: ASE Stadt Frankfurt
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IGS Riedberg Übergangsquartier mit Erweiterungsbau (links)
Foto: ASE Stadt Frankfurt
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„Der schnell wachsende Bedarf stellt uns vor große Herausforderungen“, sagte Baudezernent Jan Schneider. „Wir müssen in kürzester Zeit an mehreren Stellen Plätze für zusätzliche Schüler schaffen. Das Amt für Bau und Immobilien geht dabei unter sehr schwierigen Bedingungen bis an die Grenze des Machbaren.“ Insgesamt entstehen auf dem Riedberg derzeit in vier Übergangsquartieren insgesamt 31 Klassenräume, zwei Kantinen sowie Verwaltungs-, Naturwissenschafts- und Betreuungsräume. Schneider machte sich am Dienstag, 19. Februar, zusammen mit Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung und des Ortsbeirats ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Kalbach-Riedberg und an der Marie-Curie-Schule.

Für die IGS wird neben dem im Sommer 2017 fertiggestellten ersten Bauabschnitt derzeit der zweite Gebäudeteil in Holzmodulbauweise errichtet. Die Arbeiten an dem neuen Trakt für die Jahrgangsstufen 7 und 8 werden im Mai weitgehend abgeschlossen sein. Im Juli kann der zwei Bauabschnitt planmäßig in Betrieb gehen. Die Kosten liegen bei rund sieben Millionen Euro. Der Schulkomplex an der Carl-Hermann-Rudloff-Allee wird von der IGS genutzt, bevor die Schule ihren endgültigen Standort in der Gräfin-Dönhoff-Straße bezieht. Dort beginnt die Hessen-Agentur im Auftrag der Stadt Frankfurt in diesem Jahr mit einem Neubau.

Nach dem Umzug wird das Übergangsgebäude der IGS als dauerhafter Standort für die dritte Grundschule genutzt. Diese nimmt zu Beginn des kommenden Schuljahrs den Betrieb auf. Dafür wird in den kommenden Monaten an der Hans-Leistikow-Straße ein Übergangsgebäude errichtet. Der Auftrag für die Lieferung der Stahl-Raummodule wurde bereits erteilt.

Mit der dritten Grundschule soll vor allem die Marie-Curie-Schule entlastet werden, die trotz einer Erweiterung an die Grenzen ihrer Kapazität stößt. Bis Ostern entsteht neben dem Bestandsgebäude an der Graf-von-Stauffenberg-Allee eine temporäre Erweiterung in Holz-Raumzellenbauweise mit vier Klassenräumen und Toiletten. Hausanschlüsse, Fundamente und die Unterkonstruktion aus Stahlträgern wurde bereits erstellt. Ab dem 19. Februar werden die Holz-Raumzellen geliefert. Die Kosten liegen bei rund zwei Millionen Euro. Das gesamte Gebäude kann, wenn es nicht mehr benötigt wird, demontiert und an anderer Stelle wieder aufgestellt werden. „Damit werden wir bei künftigen Auslagerungen und Erweiterungen von Schulen noch flexibler“, betonte Schneider.

Erweitert wird außerdem die Grundschule Riedberg I (Zur Kalbacher Höhe). Um die Raumnot zu lindern, wird auf dem benachbarten „Gerichtsplatz“ eine Containeranlage mit drei Klassenräumen, zwei Differenzierungsräumen, je einem EDV- und Mehrzweckraum sowie Toiletten errichtet. Sie soll in diesem Sommer in Betrieb gehen.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amts für Bau und Immobilien schaffen es mit großem Engagement, kurzfristige Lösungen zu realisieren“, sagte Baudezernent Schneider. „Allerdings ist auch klar, dass dieses Tempo nicht die Regel sein kann. Normalerweise brauchen wir auch für den Bau temporärer Schulgebäude mehr Vorlaufzeit.“ (ffm)