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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Madeira, die Insel des ewigen Frühlings

von Gesine Unverzagt

(20.04.2017) Wer bei trübem Wetter Deutschland verlässt, ist bei Ankunft berauscht von Madeiras Blütenpracht. Das gleichmäßig warme Klima im Süden der Insel und der Wasserreichtum im Norden sorgen für eine üppige Vegetation. Das Grün der Farn-, Moos- oder Lorbeerwälder kombiniert mit dem Lila der Jacarandabäume, dem Orange der Strelitzien, dem Weiß der Margeriten, dem Blau der Hortensien, dem intensiven Pink des Madeira-Storchschnabels - auf Madeira herrscht ein Fest der Farben.

Bildergalerie
Die Nordküste Madeiras
Foto: Gesine Unverzagt
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Madeiras Blütenpracht zu jeder Jahreszeit
Foto: Gesine Unverzagt
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Madeiras Blütenpracht zu jeder Jahreszeit
Foto: Gesine Unverzagt
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Künstlicher Wasserweg - Levada
Foto: Gesine Unverzagt
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Wandern entlang der Wasserwege
Foto: Gesine Unverzagt
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Rasante Fahrt mit dem Korbschlitten
Foto: Gesine Unverzagt
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Traditionelle Häuser in Santana
Foto: Gesine Unverzagt
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Zutaten für das Nationalgetränk Poncha
Foto: Gesine Unverzagt
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In Funchal schlendern  wir über die Av. Arriaga unter einem Tunnel von blau blühenden Jacarandabäumen hindurch, bewundern die verspielte portugiesische Architektur. Häuser mit den typisch blauen Kacheln, den Azulejos, erinnern an Lissabon. Auch die engen Gassen der Altstadt erinnern an die Hauptstadt Portugals. Wir besichtigen die opulente Kathedrale, besuchen eine für Madeira typische Stickerei und sind eingeladen zu einer Madeira-Weinprobe. Danach fahren wir mit der Seilbahn auf den Monte, Funchals Hausberg. Wie gut, dass wir vorher die  Weinprobe hatten, denn jetzt geht es auf eine besonders rasante Art bergab. In einem Korbschlitten mit Seife geschmierten Kufen, gelenkt von zwei Männern, düsen wir in voller Fahrt den Berg hinab. Früher dienten die Schlitten dem schnellen Transport, heute ist es ein Gaudi für Touristen.

Die Insel Madeira gehört zu Portugal und liegt  nördlich von den Kanaren, 600 km westlich von Afrika. Die Bewohner leben von Anbau von Zuckerrohr, Wein, Bananen und vom Tourismus.

Wir verlassen die Hauptstadt Madeiras. Während einer Jeeprundfahrt ist unser erster Stopp der kleine Ort Camacha, wo das Korbflechterhandwerk noch lebendig ist.

Es geht weiter in den Osten der bergigen Insel, die besonders bei Wanderern beliebt ist. Für jeden Schwierigkeitsgrad gibt es gekennzeichnete Wanderwege, wie z.B. entlang einer Levada, einem Bewässerungskanal, wo das Wasser des Nordens in den Süden fließt. Begleitet vom leisen Plätschern wandern wir durch dichten Lorbeerwald und atmen die klare Luft der Insel.

Ganz im Norden, in Santana, befinden sich noch heute traditionelle, strohgedeckte Bauernhäuser. Die farbenfrohen, fotogenen, unter Denkmalschutz stehenden Häuser sind heute Museen, um zu zeigen, in welch spartanischen Verhältnissen die Bewohner früher lebten. Hier wird auch Madeiras Nationalgetränk Poncha angeboten, ein Mixgetränk aus Orangensaft, Zitronensaft, Zuckerrohrschnaps und Honig. Köstlich!

Nach der Fahrt durch Madeiras spektakuläre Bergwelt, fahren wir zurück nach Funchal, um uns im Belmondo Reid´s Palace Hotel verwöhnen zu lassen. Das edle Traditionshotel ist seit Generationen Zufluchtsort vermögender Briten, weit weg vom  feuchten Klima Englands. Und was gibt es Schöneres als auf der Terrasse des Hotels Teatime zu genießen mit Blick auf das blaue Meer und den ebenso blauen Himmel.

Leider haben wir den berühmtesten Sohn Madeiras nicht angetroffen, aber erfahren, dass der Flughafen nun nach ihm benannt worden ist: Cristiano Ronaldo.

Informationen:
Bei Dertour kostet Madeira im Luxushotel Belmond Reid’s Palace in Funchal, 7 Nächte im Doppelzimmer, inkl. Frühstück, und SPA-Gutschein ab 1.148  pro Person

Flug mit TAP Portugal ab/bis Hamburg Funchal, ab 188 EUR

www.dertour.de