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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Lesen gegen das Vergessen: Frankfurt gedenkt der Bücherverbrennung vor 85 Jahren

von Ilse Romahn

(26.04.2018) Am 10. Mai jähren sich die in der Nazizeit begangenen Bücherverbrennungen zum 85. Mal. 1933 wurden in Frankfurt am Main wie in zahlreichen anderen deutschen Städten von den Nationalsozialisten geächtete Bücher vernichtet – ein erschütternder Angriff auf die Meinungs- und Publikationsfreiheit und auf die Demokratie.

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, das Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main und das Historische Museum Frankfurt halten mit einem entschiedenen „Nie wieder!“ die Erinnerung wach und laden zur Veranstaltung „Lesen gegen das Vergessen: Frankfurt gedenkt der Bücherverbrennung vor 85 Jahren“ ein. Die Veranstaltung findet am Montag, 7. Mai, um 20 Uhr im Sonnemann-Saal des Historischen Museums statt.

Autorinnen und Autoren aus Frankfurt und Umgebung geben ihren Kolleginnen und Kollegen von 1933 ihre Stimme. Sie lesen aus Werken, die vor 85 Jahren verbannt und den Flammen ausgeliefert wurden. Gespräche und Wortbeiträge gedenken dem Geschehen und rücken die Bedeutung des Gedenktages in der heutigen Zeit in den Blick.

Es lesen Bodo Kirchhoff, Gerd Koenen, Olga Martynova und Frank Witzel. Ina Hartwig, Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt, Jan Gerchow, Direktor Historisches Museum Frankfurt, Jan Schenck, Fotograf, Projekt „Verbrannte Orte“, und Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer Börsenverein des Deutschen Buchhandels, sprechen an diesem Abend. Alice Engel vom Hessischen Rundfunk moderiert die Veranstaltung. Der Eintritt ist frei.