Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

Werbung
Werbung

Land Hessen unterstützt 18 Filmprojekte mit mehr als 1,8 Millionen Euro

von Ilse Romahn

(07.09.2017) Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat bekannt gegeben, dass die HessenFilm und Medien GmbH insgesamt 18 Filmprojekte mit mehr als 1,8 Millionen Euro fördert.

Die Gremien der HessenFilm und Medien GmbH haben in zwei Sitzungen Filmprojekte in den Bereichen Produktion, Produktionsvorbereitung, Drehbuch und Postproduktion ausgewählt. Darunter der neue Spielfilm von Sherry Hormann und ein Dokumentarfilm vom Hessischen Filmpreisträger Inigo Westmeier.

Minister Boris Rhein: „Die Filmförderung spielt in Hessen eine wichtige Rolle. Ich freue mich daher sehr, dass die HessenFilm und Medien GmbH insgesamt 18 Filmprojekte mit mehr als 1,8 Millionen Euro fördert. Wer seine kulturelle Identität erhalten möchte, muss sich dafür engagieren – und bezogen auf den Film heißt dieses Engagement Filmförderung.“

In einer ersten Sitzung wurde die Höchstsumme von 500000 Euro an „Große Ärsche auf kleinen Stühlen“ von Regisseurin Sherry Hormann („Wüstenblume“, „3096 Tage“) vergeben. Die Hauptrolle in der Komödie über eine alleinerziehende Mutter wird Hannah Herzsprung übernehmen, in weiteren Rollen werden Lavinia Wilson, Corinna Harfouch und Natalia Wörner zu sehen sein. Gedreht wird in Frankfurt und Umgebung, Verleiher ist die in Frankfurt ansässige Twentieth Century of Germany.

Außerdem unterstützt HessenFilm und Medien als Hauptförderer den Film „Jean & Jeanne. Und Otto“ von Regisseur Christopher Roth („Baader“) und Produzent Andro Steinborn („Denk ich an Deutschland in der Nacht“ / „Die Gräfin“) mit 400000 Euro. Zehn Drehtage sind in Frankfurt geplant. Der Pilotfilm „Jung, blond, tot“ für eine geplante Thriller-Serie nach den Romanen des Frankfurter Autors Andreas Franz erhält eine Fördersumme von 300.000 Euro. Die gesamten Dreharbeiten sollen im Rhein-Main-Gebiet stattfinden. Die neue Animationsserie „Sir Mouse“ von der Frankfurter Produktionsfirma scopas medien wird mit 300000 Euro unterstützt.

In einer zweiten Sitzung wurden weitere 14 Projekte gefördert. Eine Fördersumme von 100000 Euro geht an „Let’s buy Ecuador“ von dem in Gießen ansässigen Regisseur und Autor Marc Wiese. Der Dokumentarfilm zeigt am Beispiel Ecuadors, wie China lateinamerikanische Länder aufkauft und zu neuen Kolonien macht. Produktionsförderung erhält auch der neue Dokumentarfilm von Inigo Westmeier (Hessischer Filmpreis für „Drachenmädchen“) mit 65000 Euro. In „Black China“ erzählt Westmeier die Geschichten afrikanischer Immigranten in China und von ihrem Traum von einem besseren Leben. Der Animationsfilm „Goodbye Fairyland“ von Carsten Strauch („Götter wie wir“) und Piotr J. Lewandowski („Jonathan“) wird mit 25.000 Euro gefördert.

Die höchste Drehbuchförderung in Höhe von 24000 Euro erhält das Dokudrama „Die Mörder in uns - Wolfgang Staudte“ von Autor Klaus Gietinger über den bekannten deutschen Nachkriegsregisseur Staudte. Außerdem unterstützt HessenFilm die Nachwuchsautorin Vanessa Aab für ihr Drehbuchdebüt zum Drama „Fliehkraft“ mit 18750 Euro. Die aberwitzige Komödie „Aber sowas von!“ der beiden Autoren Leila Emami und Gordian Maugg wird mit 15000 Euro gefördert.